Ost-Handel Deutschlands von Januar bis Oktober 2016

Handelszahlen: Ost-Handel Deutschlands von Januar bis Oktober 2016

Der Ost-Ausschuss der deutschen Wirtschaft hat die Handelszahlen Deutschlands mit den von ihm betreuten Ländern für Januar bis Oktober 2016 veröffentlicht. Lesen Sie hier, wie sich der Handel mit Russland entwickelte, wer die größten Handelspartner Deutschlands im Osten waren und mit welchen Ländern der Handel am meisten zu- und abnahm.

Russland

Der Handelsumsatz Deutschlands mit Russland ging im Vergleich zum Vorjahr um 9,85 Prozent zurück und belief sich von Januar bis Oktober 2016 auf ca. 39,19 Milliarden Euro. Die Einfuhren nach Deutschland (21,17 Milliarden Euro) überwogen dabei die deutschen Ausfuhren nach Russland (18,01 Milliarden Euro). Die deutschen Importe gingen mit 16,08 Prozent wesentlich deutlicher zurück als die Exporte nach Russland (-1,22 Prozent).

Größte Handelspartner

Russland ist nach wie vor der mit Abstand größte Handelspartner Deutschlands unter den Ost-Ausschuss-Ländern. Dahinter folgen als Länder mit den größten Warenumsätzen:

  • Rumänien (+12,3 Prozent; 21,5 Milliarden Euro),
  • Bulgarien (+3 Prozent; 5,4 Milliarden Euro),
  • Ukraine (+17,4 Prozent; 4,4 Milliarden Euro)
  • und Kroatien (+11,9 Prozent; 3,5 Milliarden Euro).

Aufsteiger

Prozentuell am meisten zulegen konnten zwischen Januar und April 2016 folgende Länder:

  • Montenegro (+62,6 Prozent),
  • Albanien (+42,2 Prozent),
  • Turkmenistan (+32,7 Prozent),
  • Kosovo (+19,2 Prozent)
  • und Ukraine (+17,4 Prozent).

In absoluten Zahlen lag hier der Handel Deutschlands mit Rumänien und der Ukraine vorne.

Absteiger

Am meisten verloren prozentuell:

  • Aserbaidschan (-38,5 Prozent),
  • Belarus (-22,6 Prozent),
  • Tadschikistan (-22,4 Prozent),
  • Russische Föderation (-9,8 Prozent)
  • und Georgien (-9,64 Prozent).

Absolut gesehen ging der Handel mit Russland und Aserbaidschan am deutlichsten zurück.

Gesamt

Insgesamt ging das Handelsvolumen zwischen Deutschland und den Ost-Ausschuss-Ländern in den ersten zehn Monaten 2016 um knappe 1,59 Prozent zurück und belief sich auf rund 89,43 Milliarden Euro. Ein Jahr zuvor waren es noch 90,87 Milliarden Euro.

Der deutsche Handel insgesamt sank in dem Zeitraum leicht um 0,06 Prozent auf 1,79 Billionen Euro.