Krim: Strombrücke fertig, Straßenbrücke ohne Geld

Das Projekt der Verbindung der Krim mit dem russischen Festland stockt

Von Thomas Fasbender, DRWN.de


Das wichtigste russische Infrastrukturprojekt, die Brücke über die Straße von Kertsch, gerät ins Stocken. Wie die Zeitung Vedemosti unter Berufung auf das Magazin Forbes schreibt, hat der Auftraggeber, der russische Staat, eine fällige Abschlagszahlung von umgerechnet rund 900 Millionen Euro bislang nicht überwiesen.

Insgesamt werden die Baukosten der 19 Kilometer langen Straßen- und Eisenbahnbrücke zwischen der Krim und dem südrussischen Festland mit 3,1 Milliarden Euro veranschlagt. Die Kosten für die Zubringer auf beiden Seiten sind darin noch nicht enthalten.

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Brücke soll 2019 fertig sein

Mit der Planung für den Brückenbau wurde unmittelbar nach der Annexion bzw. dem Anschluss der Krim im April 2014 begonnen. Spätestens 2019 soll das Projekt abgeschlossen sein. Die Ausführung liegt in den Händen des Unternehmens Strojgasmontazh, einer Gesellschaft des Putin-Vertrauten Arkadi Rotenberg. Strojgasmontazh ist ansonsten vor allem im Pipelinebau tätig; die Brücke über die Straße von Kertsch ist ihr erstes Projekt dieser Art.

Wie es heißt, sind die Finanzmittel aus der letzten Überweisung aus dem Dezember 2015 aufgebraucht. Auf der Baustelle soll bereits Materialmangel herrschen…

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[accordion open_icon=”remove” closed_icon=”plus”] [toggle title=”Titelbild” open=”yes”]Quelle: Kremlin.ru [CC BY 4.0 ], via Wikimedia Commons[/su_spoiler]