Konjunktur: Russlands Regierung immer zuversichtlicher

Sie hellen sich weiter auf: die Prognosen des russischen Wirtschaftsministeriums für die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts in den Jahren 2022 und 2023. Für das laufende Jahr erwartet das Ministerium nur noch einen Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Produktion um 2,9 Prozent. Die neuen Wachstumsprognosen im Überblick.

Im nächsten Jahr werde die Wirtschaft lediglich um weitere 0,9 Prozent schrumpfen, teilte Wirtschaftsminister Maxim Reschetnikow beim „Eastern Economic Forum“ in Wladiwostok mit, berichtete Finmarket.ru.

Präsident Putin spielte die Rezession der russischen Wirtschaft in seiner vom Präsidentenamt veröffentlichten Rede noch weiter herunter. Der diesjährige Rückgang des Bruttoinlandsprodukts sei „nicht signifikant“. Er werde sich auf „2 Prozent oder etwas mehr“ belaufen. Das berichtet auch die Nachrichtenagentur TASS.

Fast alle Banken und Forschungsinstitute – vor allem außerhalb Russlands – erwarten aber im Jahr 2022 in Russland eine deutlich schärfere Rezession als das russische Wirtschaftsministerium. Es gibt nur wenige westliche Experten, deren Prognosen sich den Erwartungen der russischen Regierung für die Rezession im Jahr 2022 stark genähert haben. Zu ihnen gehört Dr. Janis Kluge, Russland-Experte der Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik. Er äußerte in der letzten Woche in einem Interview die Einschätzung, Russlands BIP werde im Jahresvergleich 2022 gegenüber 2021 um rund drei oder vier Prozent schrumpfen.

Auch das Institut für Wirtschaftsforschung Halle, IWH, rechnet in seiner „Herbstprognose“ damit, dass Russlands Bruttoinlandsprodukt 2022 nur um 3,5 Prozent sinkt. Eine deutlich schärfere Rezession als die russische Regierung (- 2,9 Prozent) erwarten demgegenüber das RWI Essen (- 6,0 Prozent), das Münchner ifo Institut (- 5,8 Prozent) und das Kieler Institut für Weltwirtschaft (- 4,7 Prozent).

Auch viele russische Experten sind skeptischer als die Regierung

Selbst die Vorstandsvorsitzenden der beiden größten und überwiegend staatlichen russischen Banken gehen aktuell noch von einer stärkeren Rezession als ihre Regierung aus. Herman Gref, Vorstandsvorsitzender der Sberbank, rechnet für 2022 mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 4,5 Prozent. Der Chef der Außenhandelsbank VTB, Andrei Kostin, erwartet einen Rückgang um 4,0 Prozent, berichtet Kommersant.

In einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage der russischen Zentralbank (mit gut zwei Dritteln russischen Teilnehmern) wird für 2022 mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 4,2 Prozent gerechnet. 2023 wird ein weiterer Rückgang um 1,8 Prozent erwartet. Die Ergebnisse einer am Freitag veröffentlichten Interfax-Umfrage (mit fast ausschließlich russischen Teilnehmern) weichen davon kaum ab.

Noch deutlich skeptischer wurden Russlands Konjunkturperspektiven bei einer Umfrage des in Barcelona ansässigen Research-Unternehmens FocusEconomics Anfang September beurteilt. Teilnehmer der Umfrage waren zu rund 90 Prozent westliche Banken und Institute. Laut der Umfrage ist in Russland 2022 mit einem Einbruch der gesamtwirtschaftlichen Produktion um 7,0 Prozent und 2023 mit einem weiteren Rückgang um 3,0 Prozent zu rechnen.

Während also die Umfrage von FocusEconomics eine Abnahme des Bruttoinlandsprodukts um insgesamt rund 10 Prozent in den beiden Jahren 2022 und 2023 erwarten lässt, geht das russische Wirtschaftsministerium davon aus, dass die Wirtschaft insgesamt nur um knapp 4 Prozent schrumpft.

Wachstumsprognosen 2022 bis 2023

Veränderung des realen Bruttoinlandsprodukts gegenüber dem Vorjahr in Prozent

Mitte August war auch die russische Regierung noch nicht so optimistisch

Noch Mitte August hatte das russische Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung der Haushaltskommission einen Entwurf einer neuen Makroprognose vorgelegt, in dem es für 2022 einen Rückgang des BIP um 4,2 Prozent erwartete (im Mai hatte es sogar noch mit einer Rezession um 7,8 Prozent gerechnet). Die weitere Rezession im Jahr 2023 veranschlagte das Wirtschaftsministerium in diesem Entwurf auf 2,7 Prozent.

Zur Begründung der erneuten deutlichen Senkung seiner Rezessionsprognosen auf jetzt nur noch minus 2,9 Prozent (2022) und minus 0,9 Prozent (2023) meinte Minister Reschetnikow laut Interfax beim Wirtschaftsforum in Wladiwostok, die günstigere Entwicklung der russischen Wirtschaft sei eine direkte Folge der von der Regierung und der Zentralbank im Auftrag des Präsidenten ergriffenen Maßnahmen. Außerdem verfüge die russische Wirtschaft über eine „strukturelle Stabilität“. Sie könne die Folgen der Sanktionen angemessen bewältigen. Die Unternehmen seien bereit für Veränderungen. Sie hätten mehr als eine Krise überstanden und kämen auch mit der aktuellen Situation zurecht.

Interfax verweist dazu darauf, dass die Anlageinvestitionen der russischen Wirtschaft im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal um 4,1 Prozent gestiegen seien (während vielfach ein Rückgang erwartet worden sei). Im ersten Halbjahr 2022 seien sie 7,8 Prozent höher als ein Jahr zuvor gewesen. Der Rückgang des realen Bruttoinlandsprodukts gegenüber dem Vorjahr habe sich im Juli nach Berechnungen des Wirtschaftsministeriums auf 4,3 Prozent verlangsamt (Juni 2022/Juni 2021: – 4,9 Prozent).

Reschetnikow rechnet damit, dass die gesamtwirtschaftliche Produktion Russlands im vierten Quartal 2022 beginnen dürfte gegenüber dem Vorquartal zu wachsen. Aufgrund des am Beginn des Jahres 2022 erreichten hohen Produktionsniveaus werde es im Jahresvergleich 2023/2022 aber noch den leichten Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um voraussichtlich 0,9 Prozent geben.

Reschetnikow: 2030 wird das BIP rund 17 Prozent höher sein als 2021

Der Wirtschaftsminister skizzierte auch einige längerfristige Perspektiven.

Im „Basis-Szenario“ seiner neuen Prognose gehe das Wirtschaftsministerium für 2024 von einem Wachstum des BIP um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus. Die russische Wirtschaft werde ab 2026 voraussichtlich auf einen Wachstumspfad von jährlich rund 3 Prozent zurückkehren.

Bis zum Jahr 2030 kann nach Einschätzung des Wirtschaftsministeriums gegenüber 2021 ein Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Produktion um insgesamt rund 17 Prozent erreicht werden. Dabei werde das Investitionsvolumen bis 2030 voraussichtlich um rund 30 Prozent wachsen. Die realen Einkommen könnten um rund 20 Prozent steigen.

Auch viele westliche Analysten erwarten jetzt eine schwächere Rezession,
aber meist nur für 2022

Laut der jüngsten Umfrage von FocusEconomics wird Russlands reales Bruttoinlandsprodukt im laufenden Jahr um 7,0 Prozent sinken. Einen Monat zuvor war im Durchschnitt noch mit einem merklich stärkeren Rückgang um 8,1 Prozent im Jahr 2022 gerechnet worden.

Andererseits wird für das nächste Jahr aber eine schärfere Rezession als bisher erwartet. Für 2023 wird jetzt mit einem weiteren Rückgang des BIP um 3,0 Prozent gerechnet. Vor einem Monat war noch mit einem weiteren Rückgang um 2,5 Prozent gerechnet worden.

FocusEconomics zeigt in der folgenden Abbildung, wie sich die Rezessionsprognosen für 2022 in den letzten Monaten abgeschwächt haben (schwarze Linie) während gleichzeitig für 2023 eine zunehmend schärfere Rezession erwartet wird (gelbe Linie).

Veränderung der BIP-Prognosen für die Jahre 2022 und 2023
in den letzten 18 Monaten

FocusEconomics: Consensus Forecast CIS Plus Countries, September 2022

Aktuelle Stimmen aus Deutschland zur russischen Wirtschaftsentwicklung

Die bisher bekannten Einschätzungen der deutschen Regierung zu den Folgen der Sanktionen für die russische Wirtschaft sind von den neuen Prognosen der russischen Regierung sehr weit entfernt. Das Auswärtige Amt schrieb dem Linken-Abgeordneten Sören Pellmann auf seine Anfrage nach den Auswirkungen der Sanktionen auf die russische Wirtschaft noch am 16. August in einer Antwort, die Pellmann veröffentlichte:

Die Sanktionen treffen die russische Wirtschaft empfindlich und werden weitere Wirkung entfalten. Seriöse Berechnungen prognostizieren eine Rezession in Russland, d.h. eine Reduktion des russischen Bruttoinlandsprodukts in einer Spanne zwischen 6-15% für das Jahr 2022.“

Für seriös hält die Bundesregierung also offenbar nur Rezessionsprognosen für Russland, die mit mindestens – 6 Prozent gut doppelt so hoch sind wie die neuen Einschätzungen der russischen Regierung zum Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in diesem Jahr (- 2,9 Prozent).

Janis Kluge, SWP:  Russlands BIP sinkt 2022 um minus drei, minus vier Prozent

Deutlich revidiert hat im Verlauf des Sommers hingegen offenbar Dr. Janis Kluge, Russland-Experte der Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik, seine Einschätzung zum Rückgang des Bruttoinlandsprodukts im Jahresvergleich 2022/2021. In einem am 19. Juli veröffentlichten ntv-Interview zu den Auswirkungen der Sanktionen auf die russische Wirtschaft hatte er noch darauf verwiesen, dass die meisten Analysten für das Jahr 2022 mit einem Einbruch des Bruttoinlandsprodukts um 10 Prozent rechneten (Laut der Juni-Umfrage von FocusEconomics wurde ein Rückgang des BIP im Jahr 2022 um 9,3 Prozent erwartet).

Inzwischen hält Kluge es aber für möglich, dass der diesjährige Rückgang des russischen Bruttoinlandsprodukts gegenüber dem Vorjahr auf 3 Prozent begrenzt bleibt. In einem am Freitag veröffentlichten Wirtschaftspodcast von Capital und n-tv („Die Stunde Null“) äußert Kluge die Einschätzung, dass die Entwicklung der Produktion der russischen Wirtschaft  im Jahresvergleich 2022 gegenüber 2021 bei minus 3, minus 4 Prozent liegen werde (Minute 13).

Die neuesten Prognosen der russischen Regierung, die von einem Rückgang des BIP um 2,9 Prozent ausgehen, wären an dieser Einschätzung Kluges gemessen also keineswegs als unrealistisch zu betrachten.

Kluge zeichnet dennoch düstere Perspektiven für Russland

Der SWP-Experte betont in dem fast halbstündigen Interview (Min. 09 bis Min. 36 des Podcasts) aber erneut, dass sich Russland aktuell in einer „tiefen wirtschaftlichen Krise“ befinde, obwohl das Bruttoinlandsprodukt bei einem Vergleich der Jahresergebnisse 2022 und 2021 voraussichtlich relativ wenig sinken werde.

Sowohl in den russischen Eliten als auch in der Bevölkerung gebe es weniger zu verteilen, berichtet Capital.de zu den Äußerungen Kluges. Die Bevölkerung werde nicht auf Dauer „bei Laune“ gehalten werden können.

Nach Ansicht Kluges hätten vor allem die sanktionsbedingten Beschränkungen der Importe von technischen Bauteilen nach Russland für Schwierigkeiten gesorgt. Die Produktion von Elektronikgeräten, Autos oder auch die Fertigung für die russische Eisenbahn sei massiv eingebrochen. „Diese Industrien haben gigantische Probleme, weil es ihnen an Teilen mangelt“, sagt der Wissenschaftler.

Der Staat hält nach seiner Beobachtung die Unternehmen mit Subventionen über Wasser, Ganze Belegschaften würden mit gekürzten Gehältern in Betriebsferien geschickt. Das allerdings werde auf Dauer immer schwerer zu finanzieren sein.

Kluge zieht – wie bereits in einem vom Bundespresseamt Mitte August veröffentlichten Interview – düstere Schlussfolgerungen für die Zukunft der russischen Wirtschaft. Russland werde permanent auf ein niedrigeres Wohlstandsniveau fallen. Es gebe viele russische Wirtschaftsbereiche, bei denen man sagen könne, dass sie keine Zukunft haben. Russland sei als Wirtschaftsraum „toxisch“ geworden.

In Russland wolle niemand mehr investieren. Kluge rechnet mit einer langjährigen Erosion der bisher aufgebauten Wirtschaft. Es werde keine Erholung der russischen Wirtschaft geben, sondern „nur so ein leidliches Weiterbetreiben“ des Vorhandenen. „Da gibt es keinen Silberstreif am Horizont“ meint er.

Kluge: Die aktuelle Krise ist mit der Finanzkrise 2008/2009 vergleichbar

Im Podcast weist der SWP-Experte auch darauf hin, dass Russlands gesamtwirtschaftliche Produktion im Juli 2022 bereits um 6,5 Prozent niedriger gewesen sei als im Februar. Die Krise werde sich außerdem im nächsten Jahr fortsetzen, die Wirtschaftsleistung dann weiter schrumpfen.

Laut Kluge ist der aktuelle Fall der russischen Wirtschaftsleistung von Monat zu Monat und von Quartal zu Quartal mit ihrem Rückgang in der Finanzkrise 2008/2009 vergleichbar. Wie die folgende Abbildung des russischen Forschungsinstituts „Economic Expert Group“ zeigt, ist das reale Bruttoinlandsprodukt im Tiefpunkt der damaligen Krise Anfang 2009 mit einem Indexwert von 149 Punkten um rund 11 Prozent niedriger gewesen als vor dem Beginn der Krise (168 Punkte). Um so tief einzubrechen wie in der Finanzkrise, müsste sich der bisher erfolgte Rückgang des Bruttoinlandsprodukts also noch fast verdoppeln.

Entwicklung der Indizes des saisonbereinigten realen Bruttoinlandsprodukts und der Produktion von Basis-Branchen (Jan 2003 =100%)

Economic Expert Group: Economic Review; 17.08.2022

Die Entwicklung der Einkaufsmanager-Indizes in den letzten drei Monaten deutet allerdings darauf hin, dass sich die Produktion der russischen Wirtschaft – zumindest vorübergehend – stabilisiert. Nach ersten Berechnungen russischer Institute ist die gesamtwirtschaftliche Produktion im Juli gegenüber Juni saisonbereinigt leicht gestiegen (s. Abbildung im Ostexperte-Bericht vom 05.09.2022 und Charts im „Macro Monitor“ der Moskauer Higher School of Econommics) .

Der kombinierte Einkaufsmanager-Index bleibt im August knapp in der Wachstumszone

Der von S&P Global durch Befragung von Unternehmen ermittelte Einkaufsmanager-Index für das Verarbeitende Gewerbe („S&P Global Russia Manufacturing PMI“) stieg von 50,3 im Juli auf 51,7 Punkte im August 2022. Der Indexwert deutet auf das stärkste Wachstum der Unternehmensaktivitäten seit Januar hin. Das Verarbeitende Gewerbe verzeichnete den vierten Monat in Folge eine Ausweitung seiner Produktion. Die Auftragseingänge stiegen so schnell wie seit April 2019 nicht mehr. Die Stimmung der Unternehmen schwächte sich angesichts der allgemeinen Unsicherheit dennoch ab.

Die schwarze Linie in der folgenden Abbildung von FocusEconomics zeigt den Anstieg des Einkaufsmanager-Indexes für das Verarbeitende Gewerbe im August.  Der Index für den Dienstleistungsbereich sank im August hingegen deutlich (blaue Linie). Damit fiel auch der kombinierte Index (graue Linie).

Einkaufsmanager-Indizes für das Verarbeitende Gewerbe (Manufacturing PMI) und den Dienstleistungsbereich (Services PMI) sowie kombinierter Einkaufsmanager-Index (Composite PMI)

FocusEconomics; Almanas Stanapedis: Russia: Manufacturing PMI hits highest reading since January in August, 02.09.2022; Russia: Services PMI falls in August, 05.09.2022

Im Dienstleistungsbereich fiel der „S&P Global Russia Services PMI“ im August 2022 von seinem im Juli erreichten 13-Monats-Hoch von 54,7 Punkten auf nur noch 49,9 Punkten zurück. Er sank damit knapp unter die „Wachstumsschwelle“ von 50 Punkten. Das deutet auf die erste leichte Abnahme der Unternehmensaktivitäten der Dienstleister seit Mai hin.

Die Ursachen für den starken Rückgang im Dienstleistungsbereich sieht S&P Global in der verringerten Kaufkraft einiger Kunden und den Auswirkungen der Sanktionen. Die Unternehmen im Dienstleistungsbereich äußerten auch hinsichtlich der künftigen Entwicklung der Nachfrage Bedenken. Ihre Stimmung schwächte sich auf den niedrigsten Stand seit 4 Monaten ab.

Der kombinierte Index (S&P Global Russia Composite PMI) hielt sich im August nur knapp über der Wachstumsschwelle. Die Stimmung der Unternehmen schwächte sich insgesamt auf den niedrigsten Stand seit April ab. Der „Composite Output Index“ fiel von 52,2 Punkten im Juli auf 50,4 Punkte im August (blaue Linie in der folgenden Abbildung). Damit hielt er sich aber den dritten Monat in Folge über der 50-Punkte-Marke, die eine Zunahme der Aktivitäten des Privatsektors signalisiert.

Kombinierter Einkaufsmanagerindex von S&P Global und vierteljährliche Entwicklung des realen Bruttoinlandsprodukts

S&P Global: S&P Global Russia Services PMI, 05.09.2022

Die rote Linie zeigt zum Vergleich die Veränderungen der realen Bruttoinlandsprodukts gegenüber dem jeweiligen Vorjahresquartal. Im zweiten Quartal 2022 war das BIP laut vorläufigen Rosstat-Angaben, die für die Abbildung verwendet wurden, um 4,0 Prozent niedriger als im Vorjahr (FocusEconomics-Bericht).

Am 09. September aktualisierte Rosstat seine Schätzung für die Entwicklung im zweiten Quartal auf einen etwas stärkeren Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 4,1 Prozent. Im ersten Halbjahr 2022 sank das BIP auch laut der jüngsten Schätzung im Vorjahresvergleich um 0,4 Prozent.

Ostexperte.de-Artikel zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik in Russland
von
Klaus Dormann:

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Titelbild
Blick auf Moskau-City. Quelle: Ammatar I Shutterstock.com