Russisch-ukrainischer Konflikt im Asowschen Meer
Laut NZZ entwickelt sich das Asowsche Meer zu einem neuen Schauplatz des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine. Im Mai 2018 hatte der russische Präsident Wladimir Putin die Brücke über die Straße von Kertsch eröffnet, die das russische Festland mit der Halbinsel Krim verbindet. Seither kontrolliert Russland den Schiffsverkehr auf beiden Seiten der Krim-Brücke. Zudem dürfen nur Schiffe, die nicht höher als 33 Meter sind, unter der Brücke durchfahren. Nach Angaben des ukrainischen Infrastrukturministeriums habe der russische Geheimdienst FSB 93 Schiffe aufgehalten, die ukrainische Häfen anliefen. Dies schade laut NZZ den Handelshäfen in Mariupol und Berdjansk und der ukrainischen Wirtschaft insgesamt. Darüber hinaus berichtet Kiew über eine verstärkte Präsenz der russischen Marine im Asowschen Meer. Laut ukrainischen Beobachtern würden sich darunter auch Schiffe befinden, die mit Lenkwaffen ausgerüstet seien, die Gebiete im Hinterland der Ukraine erreichen könnten.