Gazprom setzt South Stream fort

Pipeline von Wolga-Region zum Schwarzen Meer

Der Bau der stillgelegten Pipeline South Stream soll wiederaufgenommen werden, geht aus einer Ausschreibung des Energiekonzerns Gazprom hervor. Offenbar soll eine 1.600 km lange Pipeline von Potschinki im äußersten Süden der Wolga-Region Nischnij Nowgorod bis zur Schwarzmeerstadt Anapa entstehen. Ursprünglich war dies bereits vor fünf Jahren geplant, doch mit der Stilllegung von South Stream, die Süd- und Mitteleuropa mit Gas versorgen sollte, wurden auch die Zulieferleitungen 2015 auf Eis gelegt. Angeblich wolle Gazprom durch den Ausbau den regionalen Gasbedarf stillen. Das Handelsblatt äußert Zweifel an der offiziellen Version. Vielmehr wolle Russland eine Erweiterung von Turkstream in Angriff nehmen. Seit Monaten verhandelt Moskau intensiv über eine Verlängerung der Pipeline Richtung Europa. Als wichtigste Route gilt dabei die Strecke Bulgarien – Serbien – Ungarn bis nach Österreich. Daneben sind aber auch Abzweigungen Richtung Griechenland und Italien im Gespräch. Quellen: / Handelsblatt (DE), Kommersant (RU), Moscow Times (EN)

Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

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