EU: Uneinigkeit bei Gas-Zahlungen

EU uneins bei Gas-Zahlungen

Die EU-Mitgliedsländer reagieren offenbar unterschiedlich auf die russische Gas-für-Rubel-Forderung. Polen und Bulgarien lehnten sie ab und ließen Zahlungsfristen verstreichen, was der russische Gasexporteur Gazprom bereits mit einem Stopp der Lieferungen beantwortete.

Laut der US-Nachrichtenagentur Bloomberg stimmten andererseits bereits zehn (nicht näher benannte) europäische Unternehmen den russischen Bedingungen zu und eröffneten ein Sonderkonto bei der staatlichen Gazprombank. Demnächst könnte mit dem italienischen Energiekonzern Eni ein weiteres Unternehmen so verfahren. Vier Abnehmer hätten bereits gemäß dem vorgeschlagenen Schema in Rubel bezahlt, so Bloomberg, ohne Details zu nennen.

Ungarn hat die russischen Regeln bereits öffentlich akzeptiert, die finnische Regierung wies sie gestern zurück. Auch der dänische Energiekonzern Ørsted legte sich bereits fest, nicht in Rubel bezahlen zu wollen. Gegenüber der russischen Zeitung „Kommersant“ bestätigten gestern der deutsche Gaskäufer Wintershall Dea und der österreichische Importeur OMV, an einer Lösung zu arbeiten, die nicht gegen EU-Sanktionen verstößt. QuelleKommersant (RU), RBC 12 (RU)

Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

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