Ärger mit Moskaus Corona-App

Ärger mit Moskaus Corona-App

Es wächst der Unmut über die Corona-App der Stadt Moskau. Die mobile Anwendung mit dem Namen „Soziales Monitoring“ kontrolliert seit Anfang April, ob Corona-Infizierte, die nicht im Krankenhaus behandelt werden, vorschriftsgemäß zu Hause bleiben. Dazu nutzt die App das GPS-Signal und fordert die Nutzer ab und zu auf, ein Selfie von sich in den eigenen vier Wänden zu machen. Die Installation der App ist verpflichtend, wer kein Smartphone hat, bekommt von der Stadt eines geliehen. Viele Nutzer klagen in ihren Bewertungen der App auf Google Play und im App Store von Apple darüber, dass die App sie ohne Anlass mit Strafen von jeweils 4000 Rubel (50 Euro) überzieht oder ihnen mitten im Schlaf Benachrichtigungen schickt. Die Stadt antwortet, dass bisher keine der 35.000 von der App verhängten Strafen vor Gericht beanstandet wurde. In den beiden App-Stores ist das Programm zurzeit mit 1,1 Punkten bewertet und dürfte damit zu den unbeliebtesten Anwendungen überhaupt gehören. Quelle: Kommersant (RU)

Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

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