Russland begrüßt „Hauch von Normalität in der amerikanischen Politik“
Die US-Regierung verzichtet aus „nationalen Interessen“ auf bestimmte Sanktionen gegen die Ostseepipeline Nord Stream 2. Das berichteten mehrere US-amerikanische Medien im Vorfeld der Vorstellung eines Berichts des Ministeriums im US-Kongress, die für heute Nacht erwartet wurde. Im Einzelnen sollen die Betreibergesellschaft Nord Stream 2 AG und ihr Chef Matthias Warnig von Sanktionen bzw. deren Umsetzung ausgenommen werden. Dies bestätigte gestern Abend auch Deutschlands Außenminister Heiko Maas: „Es sind im Wesentlichen russische Entitäten und Schiffe gelistet worden, und es gab einen Presidential Waiver für die Nord Stream 2 AG und den CEO, der deutscher Staatsbürger ist“, sagte er gegenüber der Presse. Maas bewertete die Nachricht als ein Entgegenkommen der USA im deutsch-amerikanischen Streit um die Pipeline. Zuvor hatte bereits Russlands Vize-Außenminister Sergej Rjabkow die noch unbestätigte Meldung über den Sanktions-Verzicht begrüßt und von einem „Hauch von Normalität in der amerikanischen Politik“ gesprochen. Quelle: Reuters (EN), RBC (RU), dpa (DE)
Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.