Nord Stream 2: NABU bremst Bau

Umwelt-NGO erwirkt vorübergehenden Baustopp

Der Bau der Ostseepipeline Nord Stream 2 in deutschen Gewässern ist von einer NGO vorläufig gestoppt worden. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) hat beim Hamburger Verwaltungsgericht Klage eingereicht, um Seevögel und die Flora und Fauna in der Ostsee zu schützen. Damit ist eine besondere Baugenehmigung des Bundesamts für Seeschifffahrt zunächst außer Kraft gesetzt. Der Bau der Pipeline darf jedoch ab Ende Mai wieder unter der allgemeinen Genehmigung fortgesetzt werden, die von der Klage nicht betroffen ist. Sie erlaubt Arbeiten in der ausschließlichen Wirtschaftszone Deutschlands dann bis Ende September. Beobachter sehen in der Entwicklung keine Gefahr für die Fertigstellung der Pipeline. Die russischen Schiffe Akademik Tscherskij und Fortuna würden aktuell in dänischen Gewässern Rohre verlegen, argumentieren sie. Dort fehlten bis zur Fertigstellung von Nord Stream 2 mit Stand vom 31. März noch 98 km Rohre, in deutschen Gewässern waren es noch 28 km. Kaut der Zeitung „Kommersant“ können beide Schiffe je rund 1 km pro Tag verlegen. Quelle: Kommersant (RU)

Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

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