Corona-Zahlen steigen: Wie sieht es in China aus?

Das Coronavirus nimmt wieder Fahrt auf

Noch immer kursiert das Coronavirus auf der ganzen Welt und hält die Menschen in Atem. Bislang ist auch kein Ende oder gar ein Sieg gegen die Pandemie in Sicht, denn so optimistisch die Lage in den vergangenen Wochen war, so dramatisch könnte sie nun wieder werden. Überall werden steigende Infektionszahlen gemeldet und die kalte Jahreszeit steht erst noch bevor.

In Deutschland und Europa werden seit einigen Tagen erneut steigende Infektionszahlen gemeldet. Hatte die Regierung die Ausbreitung zuletzt noch im Griff, scheint nun eine zweite Welle über das Land hinwegzufegen, die das Gesundheitssystem infolge der Pandemie wieder ins Wanken bringen könnte.

In vielen deutschen Städten wie Berlin, Köln, Wuppertal, Duisburg, Stuttgart oder auch Frankfurt ist der Inzidenzwert bereits überschritten, sodass das Robert-Koch-Institut nun auch innerhalb des Landes Risikogebiete ausgewiesen hat. Zusätzlich gibt es seitens der Bundesländer verschiedene Regeln und Maßnahmen für innerdeutsches Reisen. Wer aus einem Risikogebiet zurückkehrt, muss sich zunächst in Quarantäne begeben und sich einem Corona-Test unterziehen, mancherorts wurde sogar ein Beherbergungsverbot ausgesprochen, sollten Reisende kein negatives Testergebnis vorweisen können. Wer geplant hatte, die Herbstferien für einen Urlaub zu nutzen oder im goldenen Herbst mit allen Familienmitgliedern in einem großen Familienzelt zu campen, wird nun bitter enttäuscht.

Fallzahlen in China gering, aber…

Doch wie sieht die Lage nun eigentlich in China aus – dort, wo alles begann? Zuletzt machten Meldungen die Runde, dass China als erstes Land die Pandemie sozusagen besiegen konnte. Langsam erholte sich auch die Wirtschaft, die in China als Supermacht gilt, von den Strapazen. Die wenigen Infektionen, die von der Gesundheitsbehörde schließlich noch registriert wurden, sind hauptsächlich bei Einreisenden aus dem Ausland festgestellt worden. Dennoch gibt es auch hier wieder weniger Grund zur Freude, denn nun ist die chinesische Küstenstadt Qingdao von neuen Infektionen betroffen.

Das löst jedoch gleich Panik innerhalb der Regierung aus, das Virus könnte das Land nun wieder überrollen. Trotz der lediglich 30 Fallzahlen, die am Wochenende gemeldet worden waren, wurden in China nun Corona-Massentests angeordnet – zu groß ist die Angst, alles könnte wieder von vorne beginnen. Die mehr als neun Millionen Einwohner Quingdaos müssen sich nun einem Test unterziehen und auch geplante Reisen wurden wieder abgesagt.

China hüllt sich in einen Mantel des Schweigens

Dennoch hüllt sich das Land weiterhin in Schweigen, was die Ursachen des Virus angeht und auch jetzt weiß keiner so recht, wo die neuen Infektionszahlen herkamen. Noch immer wird der WHO untersagt einzureisen und auch Journalisten, welche schließlich über Themen rund um die Pandemie und ihren Ursprung berichten möchten, werden in ihrer Arbeit behindert. Noch immer werden die Vertuschungsaktion sowie die Versäumnisse seitens des Staates hinter verschlossenen Türen gehalten und auch die jüngste Aktion zeigt, dass China keinerlei Informationen preisgeben will.

Momentan befinden sich die TV-Debatten bezüglich neuer US-Wahlen wieder in vollem Gange. Dabei trafen einmalig auch der US-Vizepräsident Pence und die demokratische Kandidatin Harris aufeinander. Als Pence schließlich Kritik an China äußern wollte, was den Umgang mit dem Virus angeht, brach die Übertragung des Nachrichtensenders CNN plötzlich ab. Was schließlich der Grund dafür war, ist unklar, jedoch ist das ein typisches Bild, wenn es um die Kritik am chinesischen Corona-Krisenmanagement geht.

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Titelbild: Pixabay
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