Ölländer steigern Produktion + Moskauer im Autofieber + Reise-Wirrwarr

Russlandnachrichten des Tages

Diese Meldungen stammen aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

Ölländer steigern Produktion
Die OPEC und Russland wollen wieder mehr Öl fördern. Gestern verständigte sich das erweiterte OPEC+-Kartell auf eine Erhöhung der Förderung ab August um 2 Mio. Barrel pro Tag. Für Russland bedeutet das eine zusätzliche Förderung von ca. 400.000 Barrel pro Tag. Zuvor hatte die OPEC eine leichte Erholung der globalen Erdölnachfrage vorausgesagt. Quelle: Kommersant (RU)

Moskauer im Autofieber
Die Lockerungen der Moskauer Corona-Beschränkungen zeigten bei Autohändlern die größte Wirkung. Der Betreiber des städtischen WLAN-Netzes ermittelte anhand von Handydaten, dass ihre Besucherzahlen schon im Juni 75% des Vorkrisenniveaus erreichten – der Bestwert unter allen Branchen in Moskau. Grund dürfte sein, dass die Kunden die Gelegenheit nutzen wollen, Autos zu Preisen zu erwerben, die noch vor den jüngsten Kursverlusten des Rubels festgelegt wurden. Quelle: RBC (RU)

Reise-Wirrwarr
Die Türkei hat sich gestern besonders engagiert für die Reisefreiheit der Russen eingesetzt. Das Verkehrsministerium in Ankara verkündete nach einem Telefonat der Staatschefs Erdogan und Putin, dass der Flugverkehr zwischen beiden Ländern ab sofort wieder freigegeben sei. Das überraschte nicht nur russische Fluglinien, sondern auch den Kreml. Der stellte dann klar, dass die Verhandlungen in der Sache gerade erst begonnen hätten. Für Reise-Wirrwarr sorgte schon zu Beginn der Woche die ungarische Botschaft in Moskau mit einem Eintrag auf Facebook. Darin wurde die Öffnung der ungarischen Grenze für russische Staatsbürger schon ab Mittwoch angekündigt. Später ruderte das EU-Land zurück und erklärte die Veröffentlichung für „voreilig“. Laut dem russischen Reiseveranstalter-Verband ATOR gibt es mit Stand von Dienstag acht Länder, die russische Touristen mit offenen Armen empfangen würden, wenn es denn Flüge und gäbe. Unter ihnen sind auch Ägypten und das EU-Mitglied Kroatien. Quellen: Kommersant (RU), RBC (RU), Interfax (RU)

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Titelbild: AHK
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