Lieferverkehr wegen Verunreinigungen gestoppt
Wegen erhöhter Chlorid-Werte hat Polen vorübergehend Ölimporte aus Russland über die Druschba-Pipeline unterbrochen. Auch die Weiterleitung nach Deutschland wurde gestoppt. Bisher ist unklar, wer für die Verunreinigung verantwortlich ist. Laut dem Pipelinebetreiber Transneft seien strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet worden. Vize-Energieminister Pawel Sorokin sagte bei einem internationalen Krisentreffen, Russland werde die Lieferungen bald wieder aufnehmen. Bis dahin stellt die staatliche Eisenbahngesellschaft RZD 5.000 Kesselwagen für den Ölexport bereit. Der Rohölpreis stieg infolge des Lieferstopps auf den höchsten Stand seit Jahresbeginn. Deutschland bezieht 36% seines Rohöls aus Russland, einen großen Teil davon über die Druschba-Pipeline. Laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) seien die Tanklager jedoch gut gefüllt und die deutsche Versorgung sichergestellt.
Quellen: Deutsche Welle (DE), Spiegel (DE), CNBC (EN), Kommersant (RU)
Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.
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