Gouverneurs-Wechsel: Wer die neuen Gebietschefs sind

Alles neu macht der Frühling, so auch in fünf russischen Regionen, in denen auf Weisung Präsident Putins Ende vergangener Woche die Gouverneure ausgetauscht wurden. Vier der fünf Neubesetzungen haben im vergangenen Jahr die „Gouverneursschule“ absolviert, sie alle sind relativ jung und ersetzen unpopuläre Regionalchefs, die bei den bevorstehenden Regionalwahlen im September geringe Erfolgschancen gehabt hätten.

• Die Region Orenburg wird nun von Denis Pasler (40) gelenkt. Neben Regierungserfahrung als Vize-Premier des Gebiets Swerdlowsk bringt er Wirtschaftserfahrung als Vorstandsvorsitzender des Energiekonzerns T-Plus mit, das der Renova-Group gehört.
• In der Region Murmansk übernimmt Andrej Tschibis (40) den Gouverneurssessel, seit 2004 im öffentlichen Dienst, zuletzt als Vize-Bauminister, davor im Gouverneur-Apparat der Region Rjasan und im Ministerium für regionale Entwicklung tätig.
• In Tscheljabinsk regiert bis auf Weiteres Alexej Teksler (46), der bisher im Energieministerium sowie im Bergbausektor tätig war. Dem IT-versierten und modernisierungsaffinen Manager wird die Nähe zu Rosneft-Präsident Igor Setschin nachgesagt.
• Die Verwaltung der Republik Altaj übernimmt Oleg Chorochordin (46), ehemaliger Vorsitzender der Betreibergesellschaft des russischen Satelliten-Systems und GPS-Pendants Glonass; darüber hinaus bringt Chorochording Arbeitserfahrung in der Präsidialverwaltung mit.
• Der jüngste Gouverneur ist Batu Chasikow (38) in Kalmykien, der vor seiner kurzen Karriere als Abgeordneter eine Profi-Laufbahn als Kickboxing-Weltmeister absolviert hat und mehrere Sportveranstaltungen organisierte.

Quelle: RBC 1 (RU), RBC 2 (RU), RBC 3 (RU), Vedomosti (RU)

Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.