MAKS 2017: Verträge über 6 Mrd. Euro

Russland: Luftfahrtmesse MAKS 2017 in Moskau

Wie das russische Ministerium für Industrie und Handel am Sonntag mitteilte, wurden während der internationalen Flugmesse MAKS 2017 in Moskau Verträge in Höhe von ca. 5,7 Mrd. Euro unterzeichnet. Dies berichtet die Nachrichtenagentur TASS.

Denis Manturow, Minister für Industrie und Handel, sagte dazu:

„Die Luftfahrtmesse MAKS 2017 ermöglicht der Luftfahrtindustrie Russlands, einmalige Chancen zu nutzen, die durch den Abschluss von Verträgen und Vereinbarungen in Höhe von 400 Milliarden Rubel erzielt wurden.

Es ist wichtig, dass die Luftfahrtmesse MAKS eine Business-Plattform wird und die Teilnahme an dieser nicht nur aus prestigeträchtigen Gründen erfolgt, sondern vielmehr zum Aufbau von Partnerschaften effizient genutzt wird. Deshalb haben wir nun über drei Tage sogenannte “MatchMaking”-Gespräche mit zumeist kleinen und mittelständischen Unternehmen geführt.“

Aeroflot kauft 20 “Suchoi Superjet 100”

Zu den größten Vertragsabschlüssen zählte der Kauf von 20 Flugzeugen des Modells “Suchoi Superjet 100” durch die russische Airline Aeroflot. Zudem wurden ein Operational-Leasingvertrag für 16 Flugzeuge des Modells MC-21 mit der russischen Airline Red Wings sowie wie ein Leasingvertrag mit vier Fluggesellschaften für PD-14-Triebwerke aus russischer Produktion abgeschlossen.

Zusammengefasst haben 180 ausländische Hersteller aus über 35 Ländern an der Luftfahrtmesse teilgenommen. Zudem haben über 1.000 Unternehmen an mehr als 1500 “MatchMaking”-Gesprächen teilgenommen.

Ausblick in die Zukunft

Neben guten wirtschaftlichen Aussichten wollte die russische Luftfahrtindustrie auch ihre technologischen Erneuerungen und damit die Produkte der Zukunft präsentieren. Zu den Highlights zählten laut TASS die neue Generation des 4++ MiG-35 Kampfjets sowie der Mi-171Sh-VN Helikopter für Spezialeinsätze.

Zuvor kündigte Wladimir Putin an, die zivile Luftfahrtindustrie in 2017 mit 60 Mrd. Rubel (rund 900 Mio. Euro) zu unterstützen. Neue Flugzeug- und Helikopter-Modelle müssten sich nicht vor der europäischen oder amerikanischen Konkurrenz verstecken, erklärte der russische Präsident.

Titelbild
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