Xi Jinping besucht Russland und Deutschland

Xi Jinping auf dem Weg zum G20-Gipfel

Der chinesische Präsident reist zum G20-Gipfel nach Hamburg. Davor besuchte er Russland.

Der zwölfte G20-Gipfel wird am 7. und 8. Juli in Hamburg stattfinden. Präsident Xi Jinping hat China vor seiner Deutschland-Reise bereits am 3. Juli für einen Staatsbesuch in Russland verlassen. Chinesische Medien schenken dem Besuch große Aufmerksamkeit. Sie betrachten ihn als Möglichkeit, um international für die Initiative „One Belt, One Road“ (OBOR) zu werben.

Auf Einladung des russischen Präsidenten besucht Xi Jinping Russland bereits zum sechsten Mal. Es ist das dritte Treffen der beiden Staatschefs in 2017. Vor vier Jahren hat China die OBOR-Initiative ins Leben gerufen. Sie gilt als wichtigster Baustein in der Expansionsstrategie des Landes. Dabei wird Russland in China als vertrauenswürdiger Kooperationspartner gehandelt.

Bereits jetzt begegnen sich beide Länder auf verschiedenen Ebenen. Beispiele für die bilaterale Zusammenarbeit sind der Bau einer Erdgaspipeline zwischen China und Russland sowie die Verbindungsbrücke zwischen dem Nordosten Chinas und dem Fernen Osten Russlands. Ebenfalls hervorzuheben ist das Russlandgeschäft des chinesischen E-Commerce-Konzerns Alibaba.

Kooperation mit Deutschland

Vor der Deutschland-Reise betonte Chinas Vize-Außenminister Wang Chao die Erfolge der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit:

“Deutschland ist die führende Macht in Europa und für China ein sehr wichtiger strategischer Partner. In den vergangenen Jahren haben die Beziehungen beider Länder einen neuen Höhepunkt erreicht. Deutschland ist für China der wichtigste Handelspartner in der EU und im vergangenen Jahr war China zum ersten Mal der größte Handelspartner für Deutschland überhaupt.”

In Deutschland soll Xi auf Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzlerin Angela Merkel treffen. Der chinesische Botschafter Shi Mingde lobte die bilateralen Beziehungen. Ihm zufolge habe Deutschland inzwischen eine positive Attitüde gegenüber China angenommen. So sei das Land größter Unterstützer der Asiatischen Infrastrukturinvestmentbank (AIIB).

Titelbild
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