Wirtschaftsnachrichten Russland am 6. Juni 2017

Wirtschaft in Russland am 6. Juni 2017

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Polymerverarbeitungscluster in Kaluga gegründet

Deutsche und russische Unternehmen sind beteiligt an einem Polymerverarbeitungscluster in der Region Kaluga. Darüber berichtet die Nachrichtenagentur Regnum.

Der Petrochemie-Konzern Sibur, die Verwaltung der Oblast Kaluga, der Frachtspeditionsdienst Freight Village RU sowie die deutsche Karl Schmidt Spedition GmbH & Co. KG unterzeichnen auf dem SPIEF 2017 eine Vereinbarung über die Gründung eines Polymerverarbeitungsclusters in Kaluga. Zuvor unterzeichneten die Beteiligten ein Memorandum über einen Logistik-Hub.

Das Volumen der Investition wird auf 2 Mrd. Rubel (ca. 31 Mio. Euro) geschätzt. Die Vereinbarung bezieht sich u. a. auf Aufnahme, Lagerung und Lieferung von Polymererzeugnissen des russischen Konzerns Sibur. Das Cluster werde die „Entwicklung von neuen, modernen Produktionsstätten in Kaluga stimulieren“, erklärte der Gouverneur Anatoli Artamonow.


VW will Autoteile in Tscheljabinsk herstellen

Die Volkswagen Group Rus erwägt die Produktion von Autoteilen in der Region Tscheljabinsk. Dies berichtet die Rossijskaja Gaseta.

Der Gouverneur der Oblast Tscheljabinsk, Boris Dubrowski, und der Generaldirektor der russischen VW-Tochter, Marcus Osegowitsch, haben die Pläne über die Herstellung von Teilen und Zubehör für sechs Automarken auf dem SPIEF 2017 besprochen. Eine VW-Delegation wird demnächst an den Südural reisen, um die Bedingungen für die Lokalisierung zu untersuchen.

Ein Stellvertreter des Russischen Verbands der Maschinenbauer lobte die Region Tscheljabinsk als geeigneten Standort für die Automobilindustrie. Sie verfüge über qualifizierte Arbeitskräfte und ermögliche einen vollständigen Produktionszyklus. In der Region gebe es ihm zufolge „ein Dutzend“ kleine und mittlere Unternehmen, die sich für eine Partnerschaft eignen.


Pentahotels plant Rückkehr nach Russland

Die Hotelkette Pentahotels mit Zentrale in Frankfurt plant ihre Rückkehr nach Russland. Dies berichten Wedomosti und RBC.

Das russische Unternehmen Apart Group, das zur Moskauer Immobilienfirma Capital Group gehört, und das Vier-Sterne-Hotel Pentahotels, das 2006 durch den Investor New World Development aus Hongkong aufgekauft wurde, führen laut Medienberichten Verhandlungen über die Verwaltung eines Hotels im „Dom Knigi“ auf dem Neuen Arbat in Moskau.

Die Apart Group hat das Gebäude mit einer Fläche von 28.000 qm im März 2016 für 2,4 Mrd. Rubel (ca. 37 Mio. Euro) gekauft. Nun will der Investor den berühmten Bücherladen zum Hotelkomplex mit 300 Zimmern umbauen. Spätestens bis zur Fußball-Weltmeisterschaft 2018 soll der Betrieb eröffnen. Die Investition wird auf 6 Mrd. Rubel (ca. 93 Mio. Euro) geschätzt.

Titelbild
[toggle title=”Fotoquelle” open=”yes”] Quelle: Киселёва Алёна , Фонтан в районе шахты Рубана, Size changed to 1040x585px, CC BY-SA 4.0