Wirtschaftsnachrichten Russland am 2. Juni 2017

Wirtschaft in Russland am 2. Juni 2017

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Siemens und Rosseti vereinbaren Kooperation

Im Rahmen des Internationalen Wirtschaftsforums in Sankt Petersburg (SPIEF) haben Siemens und Rosseti eine Kooperation vereinbart, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Kooperation bezieht sich auf die Modernisierung der Stromversorgung in Zentralrussland und der Wolga-Region. An der Unterzeichnung beteiligt waren der Präsident von Siemens in Russland, Dr. Dietrich Möller, der Vorsitzende von Rosseti, Oleg Budargin, sowie die beiden Vorsitzenden der für die jeweiligen Regionen zuständigen Tochtergesellschaften von Rosseti.

Im Fokus stehen Forschung und Entwicklung sowie die Modernisierung des Stromnetzes in Jaroslawl. „Die Zusammenarbeit mit dem größten Stromversorger ist wichtig und interessant für uns“, äußerte Dr. Möller. Ihm zufolge werde die „Einführung innovativer Technologien“ dazu führen, die „Zuverlässigkeit und Energieeffizienz“ zu erhöhen und „Kosten zu sparen“.


Renault entwickelt Elektromobilität in St. Petersburg

Der Autobauer Renault und der Stromversorger Rosseti wollen die Infrastruktur für Elektromobilität in St. Petersburg entwicklen. Dies berichtet eprussia.ru.

Die drei Parteien haben auf dem Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg (SPIEF) eine dreiseitige Vereinbarung unterzeichnet. Ziel ist die Entwicklung von günstigen Bedingungen für den Übergang zur Elektromobilität sowie die Entwicklung einer geeigneten Infrastruktur. Die Kooperation soll St. Petersburg auf dem Weg hin zur „Smart City“ unterstützen.

Bisher existieren 15 Ladestationen in St. Petersburg und dem Gebiet Leningrad. Nun sollen weitere mögliche Positionen erörtert werden. Der russische Stromversorger will bis 2021 rund 100 Mio. Rubel (ca. 1,57 Mio. Euro) investieren. Die Zusammenarbeit mit Renault bezeichnete der Rosseti-Vorsitzende Oleg Budargin als „wichtigen Impuls für weitere Entwicklung“.


Petkus plant Montage von Saatguttechnik in Krasnodar

Das deutsche Saatgut-Technologieunternehmen Petkus will ein Werk in Krasnodar eröffnen. Dies berichtet der Pressedienst der Region. 

Die Vereinbarung wurde im Rahmen des Internationalen Wirtschaftsforums in St. Petersburg (SPIEF) geschlossen. An der Unterzeichnung beteiligt waren der Vize-Gouverneur der Region Krasnodar, Sergej Altuchow, sowie der CEO der PETKUS Technologie GmbH, Mark Scholze. Im geplanten Werk in Krasnodar sollen Maschinen zur Herstellung von Saatgut montiert werden.

Die Investition wird auf 65 Mio. Rubel (ca. 1 Mio. Euro) geschätzt. Die Anlage soll bis zu 500 Einheiten pro Jahr produzieren und 50 Arbeitsplätze schaffen. Darüber hinaus will Krasnodar durch Steuereinnahmen den regionalen Haushalt erhöhen. Es wird erwartet, dass das Werk 2019 eröffnen wird. Die Region verspricht „maximale Unterstützung“ für das Investitionsprojekt.

Titelbild
[toggle title=”Fotoquelle” open=”yes”] Quelle: Flagoved, Памятник гербу Энгельсского муниципального района, Size changed to 1040x585px., CC BY-SA 3.0