Knauf will 55 Mio. Euro im Gebiet Leningrad investieren

Knauf will 55 Mio. Euro in Produktion in Russland investieren

Die Knauf-Gruppe will bis 2020 etwa 3,5 Mrd. Rubel (ca. 55 Mio. Euro) in den Wiederaufbau der Produktion von Deckpappe im Gebiet Leningrad investieren. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Interfax.

Die Regierung der Oblast Leningrad und die russische Knauf-Tochter Petroboard wollen eine Kooperationsvereinbarung über die geplante Investition auf dem St. Petersburg International Economic Forum (SPIEF) am 2. Juni unterzeichnen. Das Werk in der Stadt Kommunar soll eine jährliche Produktionskapazität von 240.000 Tonnen Karton aufweisen.

Ebenfalls ist das Recycling von 250.000 Tonnen Altpapier geplant, erklärte die Pressestelle des unterfränkischen Baustoffproduzenten. Damit soll die Aktivität der Knauf-Gruppe im Russlandgeschäft erhöht werden. „Für uns ist und bleibt Russland ein wichtiger Markt“, sagte GUS-Geschäftsführer Janis Kraulis im Interview mit der Moskauer Deutschen Zeitung.

Die Knauf-Gruppe gilt als eine der weltweit größten Herstellern von Systemen für Trockenbau und Boden, Putz und Fassade. Sie betreibt über 150 Werke in mehr als 40 Ländern. Die Zahl der Mitarbeiter wird auf ca. 26.000 geschätzt. Auch in Russland ist das Unternehmen in zahlreichen Regionen aktiv, u. a. in Moskau, Nischni Nowgorod, Archangelsk, Tula und Tscheljabinsk.