Tesla plant Repräsentanz in Russland

Tesla plant Büro in Moskau und St. Petersburg

Das US-Automobilunternehmen Tesla will eine Repräsentanz in Russland eröffnen. Dies berichtet die Tageszeitung Kommersant

Der Elektroautohersteller ist auf der Suche nach Räumlichkeiten für ein eigenes Büro, einen Showroom und Service-Zentren in Moskau und St. Petersburg. Dies behaupten nicht näher benannte Quellen aus dem Immobilienmarkt. Tesla selbst wollte dazu keine Stellungnahme abgeben.

Tesla in Russland

Nach Angaben der Agentur “Awtostat” verkaufte Tesla im Jahre 2016 in Russland 39 Autos. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutete dies ein Rückgang um 33 Prozent. Trotzdem gehört das Unternehmen zu den beliebtesten Herstellern von Elektrofahrzeugen in Russland – die Marke deckt 47 Prozent des russischen Markts ab.

Für Tesla-Kunden sei die Situation in Russland derzeit schwierig, erzählt ein Autobesitzer im Kommersant. Es gebe weder offizielle Service-Zentren noch öffentliche Ladestationen. Selbst bei kleinen Reparaturen müsse häufig ein Spezialist aus Deutschland eingeflogen werden, was mindestens 5.000 Euro koste.

Eintritt auf den russischen Markt

Das günstigste Tesla-Modell kostet in Russland mindestens 4 Millionen Rubel (umgerechnet etwa 64.000 Euro; EZB-Kurs am 02.03.2017). Mit der Eröffnung einer russischen Repräsentanz erhofft sich das Unternehmen, ihre Markenentwicklung in Russland zu beschleunigen, so ein Experte im Kommersant. Dennoch sei der Eintritt des Unternehmens in den russischen Markt unwahrscheinlich, heißt es in derselben Zeitung. 

Titelbild
 Quelle: Sam Felder , Tesla Motors, Size changed to 1040x585px., CC BY-SA 2.0 [/su_spoiler]