Trotz Wachstumsschwäche: Russland plant weitere Haushaltsüberschüsse
Am letzten Donnerstag beschloss die russische Regierung die Grundzüge ihrer Haushaltsplanung bis zum Jahr 2022. Am 01. Oktober soll der Budget-Plan dem Parlament zur Beratung vorgelegt werden. Die Regierung plant, dass der föderale Haushalt weiterhin Überschüsse ausweisen soll, allerdings deutlich niedrigere als 2018 und 2019. Im letzten Jahr ist der Überschuss auf 2,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts gestiegen. In diesem Jahr ist trotz der Abschwächung des Wirtschaftswachstums ein Überschuss von 1,7 Prozent angesetzt.
Grundlage des neuen Haushaltsplans sind die Prognosen der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, die das Wirtschaftsministerium Ende August veröffentlichte. Im Basisszenario geht das Ministerium unter anderem davon aus, dass die russische Wirtschaft 2019 nur noch um 1,3 Prozent wächst.
Wir haben im folgenden Artikel Stimmen zur Haushaltspolitik der russischen Regierung vor dem Hintergrund des schwachen Wachstums der russischen Wirtschaft gesammelt. Wie in Deutschland wird auch in Russland die Politik der „schwarzen Null“ zunehmend kritisiert.
OECD senkt Wachstumsprognosen für Russland deutlich
Aktuelle Prognosen von Banken und Forschungsinstituten für 2019 fallen meist noch etwas niedriger aus als die Prognose der Regierung, so auch die jüngste Prognose der Pariser Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Der OECD gehören neben den meisten hochentwickelten Wirtschaftsnationen auch Schwellenländer wie Mexiko, Chile oder die Türkei an, nicht aber Russland. Beitrittsgespräche mit der Russischen Föderation setzte die OECD im März 2014 vorläufig aus.
Die OECD nahm ihre Erwartungen für das Wachstum der russischen Wirtschaft in den Jahren 2019 und 2020 am 19. September in ihrer „Interims-Prognose“ um jeweils 0,5 Prozentpunkte zurück. Im Mai erwartete sie noch, dass sich das Wachstum in diesem Jahr nur auf 1,4 Prozent abschwächt und im nächsten Jahr auf 2,1 Prozent anzieht. Das entsprach weitgehend den Erwartungen der russischen Regierung. Jetzt geht die OECD davon aus, dass die russische Wirtschaft 2019 nur einen Produktionsanstieg um 0,9 Prozent erreicht und ihr Bruttoinlandsprodukt im nächsten Jahr nur um 1,6 Prozent zulegt.
Auch deutsche Institute erwarten weniger Wachstum als Russlands Regierung
Ähnlich stark hatten rund eine Woche zuvor führende deutsche Konjunkturforschungsinstitute ihre Prognosen für das Wachstum der russischen Wirtschaft im laufenden Jahr gesenkt. Die Institute in Kiel (IfW), Berlin (DIW), München (ifo), Essen (RWI) und Halle (IWH) rechnen im Durchschnitt 2019 jetzt nur noch mit 1,1 Prozent Wachstum. Vor einem halben Jahr hatten sie noch 1,6 Prozent erwartet – mehr als das russische Wirtschaftsministerium prognostizierte (1,3 Prozent).
Wachstumsprognosen 2019 bis 2021
Veränderung des realen Bruttoinlandsprodukts gegenüber dem Vorjahr in Prozent
2019 | 2020 | 2021 | |||
---|---|---|---|---|---|
Commerzbank, Frankfurt | 20.09.19 | 1,2 | 1,7 | ||
Helaba, Frankfurt | 20.09.19 | 1,3 | 1,7 | ||
RIA Rating | 20.09.19 | 1,0 | |||
OECD, Paris | 19.09.19 | 0,9 | 1,6 | ||
Economist Intelligence Unit | 19.09.19 | 1,3 | 1,5 | 1,7 | |
Berenberg Bank, Hamburg | 16.09.19 | 0,8 | 1,0 | 1,7 | |
Ifo München | 12.09.19 | 1,0 | 1,7 | 1,7 | |
IfW Kiel | 11.09.19 | 0,6 | 1,5 | 1,8 | |
DIW Berlin | 11.09.19 | 1,4 | 1,9 | 1,8 | |
RWI Essen | 11.09.19 | 1,2 | 1,5 | 1,8 | |
DekaBank, Frankfurt | 11.09.19 | 1,1 | 1,6 | ||
OPEC, Wien | 11.09.19 | 1,1 | 1,2 | ||
ING, Amsterdam | 09.09.19 | 1,0 | 1,5 | 1,7 | |
Russische Zentralbank, Basisszenario | 06.09.19 | 0,8 bis 1,3 Urals 63 $/b | 1,5 bis 2,0 Urals 55 $/b | 1,5 bis 2,5 Urals 50 $/b | |
IWH Halle | 05.09.19 | 1,1 | 1,8 | 1,6 | |
ABN AMRO, Amsterdam | 05.09.19 | 1,0 | 1,5 | ||
Nordea, Stockholm | 04.09.19 | 1,1 | 1,5 | 1,8 | |
FocusEconomics Consensus Forecast | 03.09.19 | 1,2 | 1,8 | 1,8 | |
Morgan Stanley | 03.09.19 | 1,1 | 1,6 | ||
Russian Academy of Sciences: | 03.09.19 | 0,8 | 1,8 | 2,2 | |
Reuters Umfrage | 30.08.19 | 1,0 | |||
SEB, Stockholm | 27.08.19 | 0,8 | 1,7 | 1,9 | |
Russisches Wirtschaftsministerium | 26.08.19 | 1,3 Urals 62,2 $/b | 1,7 Urals 57,0 $/b | 3,1 Urals 56,0 $/b |
Kiel Institut für Weltwirtschaft ist für 2019 besonders skeptisch
Das Institut für Weltwirtschaft in Kiel nahm seine Wachstumsprognose seit dem Frühjahr sogar um fast einen Prozentpunkt zurück. Es veranschlagt den Produktionsanstieg 2019 jetzt nur noch auf 0,6 Prozent.
Zur Begründung seiner besonders skeptischen Prognose meint das IfW, im zweiten Quartal habe sich die gesamtwirtschaftliche Produktion in Russland zwar wieder belebt. Vor allem dank einer zunehmenden Industrieproduktion habe die Wachstumsrate 0,9 Prozent erreicht. In den Sommermonaten dürften sich aber, so das IfW, die mit der OPEC vereinbarten neuerlichen Produktionskürzungen negativ bemerkbar machen. Die auch preisbedingt sinkenden Öleinnahmen dürften die Nachfrage dämpfen.
Tatsächlich wird der Preis für russisches Urals-Öl zumindest im dritten Quartal voraussichtlich niedriger sein als im zweiten Quartal, obwohl er sich nach dem militärischen Angriff auf eine Ölraffinerie in Saudi-Arabien, der zu erheblichen Produktionsausfällen führte, wieder auf über 60 Dollar/Barrel verteuerte.
DIW Berlin bleibt relativ optimistisch
Das Berliner Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung senkte seine Prognose für das diesjährige Wachstum in Russland zwar auch spürbar auf 1,4 Prozent, bleibt damit aber optimistischer als die anderen deutschen Institute, die russische Regierung (1,3 Prozent) und die Zentralbank (0,8 bis 1,3 Prozent).
Zum Wachstum der russischen Wirtschaft um 0,7 Prozent im ersten Halbjahr schreibt das DIW:
„Nur geringe Impulse kamen von den Investitionen und aus dem Auslandsgeschäft. Bei leicht gestiegenen Einzelhandelsumsätzen hat wohl der private Konsum das Wachstum noch gestützt, obwohl die Realeinkommen leicht rückläufig waren und die Beschäftigung etwas zurückgegangen ist.“
Seine Prognose, dass das Wachstum im nächsten Jahr auf 1,9 Prozent anzieht, begründet das DIW so:
„Nach einer Anlaufphase dürften die Investitionsvorhaben im Rahmen der „Nationalen Projekte“ die derzeit verhaltene Investitionstätigkeit im weiteren Verlauf stärken. Im Prognosezeitraum dürfte das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts wohl leicht zunehmen und knapp 2,0 Prozent erreichen.“
Wie stark werden die „Nationalen Projekte“ das Wachstum beschleunigen?
Auch die meisten übrigen Experten erwarten, dass sich Russlands Wachstum mit der Umsetzung der „Nationalen Projekte“ im nächsten Jahr beschleunigt. Die vom Research-Unternehmen „FocusEconomics“ im August befragten Analysten rechneten im Durchschnitt mit einem Anziehen des Wachstums auf 1,8 Prozent im Jahr 2020.
Diese Prognose ist sogar etwas höher als die Wachstumserwartung des russischen Wirtschaftsministeriums für das nächste Jahr. Es senkte Ende August seine Prognose für 2020 im Basisszenario von 2,0 auf 1,7 Prozent.
Anfang September schraubte auch die Zentralbank ihre Wachstumsspanne für 2020 etwas zurück. Sie rechnet jetzt im Basisszenario mit 1,5 bis 2,0 Prozent Wachstum im nächsten Jahr.
Deutlich unterschiedliche Erwartungen für 2021
Die Wachstumsprognosen für das Jahr 2021 unterscheiden sich weit deutlicher. Während die Regierung meint, dass sich der Produktionsanstieg weiter auf 3,1 Prozent beschleunigen wird, gehen die von FocusEconomics befragten Analysten im Durchschnitt davon aus, dass das Wachstum bei 1,8 Prozent stagniert.
Auch die russische Zentralbank setzte sich von der optimistischen Einschätzung der Regierung spürbar ab. Die Zentralbank erweiterte Anfang September lediglich die Spanne ihrer Wachstumsprognose. Sie hält im Basisszenario 2021 jetzt ein Wachstum zwischen 1,5 und 2,5 Prozent für möglich.
Kritik an Budgetüberschüssen wächst
Angesichts der moderaten Wachstumserwartungen vieler Experten mehren sich die Forderungen, die Konjunktur mit höheren staatlichen Investitionen zu beleben. Dass die Regierung in ihrer Budgetplanung weiterhin Überschüsse anstrebt, findet immer weniger Verständnis. Wie in Deutschland gerät bei schwachem Wirtschaftswachstum und Rezessionsgefahr die stabilitätsorientierte Politik der „Schwarzen Null“ zunehmend in die Kritik.
Dmitry Polevoy, Chef-Volkswirt des „Russian Direct Investment Fund“ meint zum Beispiel: „Für eine starke Beschleunigung der Verbrauchernachfrage gibt es keine Möglichkeiten. Offensichtlich kann man nur auf Investitionen hoffen, insbesondere von staatlicher Seite. Der Staat kann mehr investieren und das wird dem Wachstum helfen.“ Das berichtet Reuters.
Hoher Überschuss soll erst 2022 fast abgebaut sein
Nachdem der föderale Haushalt im letzten Jahr mit einem hohen Überschuss von 2,6 Prozent des BIP schloss, soll der Budgetüberschuss in diesem Jahr trotz der Abschwächung des Wirtschaftswachstums noch 1,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erreichen. In der jetzt beschlossenen Planung für die Jahre 2020 bis 2022 sind laut Finanzministerium weitere, aber viel geringere Überschüsse vorgesehen. Sie sollen von 0,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2020 auf 0,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2022 sinken.
Dabei ist vorgesehen, den Anteil der föderalen Ausgaben am Bruttoinlandsprodukt von 16,1 Prozent des BIP im Jahr 2018 bis zum Jahr 2020 um 1,2 Prozentpunkte auf 17,3 Prozent zu steigern. Dazu meint das Finanzministerium in seiner Pressemitteilung, dies sei die stärkste haushaltspolitische Stimulierungsmaßnahme für die russische Wirtschaft seit 2009. Es macht aber auch darauf aufmerksam, dass von 2020 bis 2022 der Anteil der Ausgaben am BIP wieder „moderat“ von 17,3 auf 16,9 Prozent sinken soll.
Der Anteil der föderalen Einnahmen am BIP soll von 2018 bis 2022 kontinuierlich gesenkt werden, von 18,7 Prozent des BIP im Jahr 2018 auf 17,2 Prozent des BIP im Jahr 2022.
Bershidsky: Regierung bevorzugt bewährte „Austeritätspolitik“
Leonid Bershidsky, in Berlin lebender Bloomberg-Kolumnist, meint in einem Kommentar zur russischen Haushaltspolitik, die Regierung scheine nicht viel Vertrauen in ihre Fähigkeiten zu einem effektiven Management der staatlichen Ausgaben zu haben. Ein Grund für den aktuellen hohen Überschuss im Haushalt sei, dass die Umsetzung der nationalen Projekte langsamer als geplant verlaufe.
Die Führung von Regierung und Zentralbank fühle sich „sicherer“, wenn sie weiter die bewährte Sparpolitik verfolge als wenn sie eine wachstumsorientierte Wirtschaftspolitik einschlage, schreibt Bershidsky. Es sei verständlich, wenn die Regierung angesichts der weit verbreiteten Korruption befürchte, dass jegliche Ausgaben für fiskalische Stimulierungsmaßnahmen verschwendet werden könnten.
Bershidsky ist überzeugt, Russland sei einfach kein Land, in dem ein Schub staatlicher Ausgaben der Wirtschaft zu rascherem Wachstum und den Bürgern zu mehr Wohlstand verhelfen könnte.
Er erinnert daran, dass die „vorsichtige“ Politik von Regierung und Zentralbank auch den Empfehlungen des Internationalen Währungsfonds entspreche. Der IWF habe in seinem Anfang August veröffentlichten Länderbericht die russische Haushaltspolitik als „angemessen“ bezeichnet. Der Fonds habe der Regierung empfohlen, sich vor allem zu bemühen, die Struktur der Steuern und Ausgaben „wachstumsfreundlicher“ zu gestalten.
Gref: Nationale Projekte werden keine Erfolge bringen
Kontrovers diskutiert wurde die russische Haushaltspolitik beim „Moscow Financial Forum“ am 13. September. Sehr skeptisch zu den Wachstumswirkunger der nationalen Projekte äußerte sich in einer Diskussion mit Finanzminister Siluanow der Sberbank-Vorstandsvorsitzende Herman Gref (Video mit englischer Übersetzung).
Der frühere Wirtschaftsminister Gref forderte, die Haushaltsausgaben nicht zu erhöhen, um die nationalen Projekte zu realisieren. Die Projekte würden keine Erfolge bringen, auch weil sie schlecht konzipiert seien. Statt der Ausgaben für die nationalen Projekte schlug Gref vor, die Entwicklung neuer Konzepte für das Bildungs- und Gesundheitswesen, die öffentliche Verwaltung und die Sicherung der Eigentumsrechte zu finanzieren. Das berichtet Vedomosti.
Finanzminister Siluanow meinte hingegen, die nationalen Projekte würden Fortschritte bringen, weil sie die Arbeit kleiner und mittlerer Unternehmen sichtbar unterstützen würden. Siluanow verwies in der Diskussion aber auch auf Mängel der „mikroökonomischen“ Rahmenbedingungen für Unternehmen, zum Beispiel im Hinblick auf den Schutz der Eigentumsrechte und die Verfügbarkeit von Ressourcen. Die Regierung müsse klar machen, dass die Verlässlichkeit der Geschäftsbedingungen und der Schutz der Eigentumsrechte gewährleistet werde, unterstrich Siluanow laut einem Bericht des Moscow Financial Forums.
Rechnungshof-Präsident Kudrin hatte am Vortag beim Forum laut Vedomosti gesagt, dass der Wachstumseffekt der nationalen Projekte zwischen 0,1 und 0,6 Prozentpunkte des BIP liegen werde. Mit den nationalen Projekten könne die angestrebte Wachstumsrate von 3 Prozent nicht erreicht werden.
Andrew Ivan / Shutterstock.com[/su_spoiler] ^*^Quellen und Lesetipps
Haushaltspolitik: Vorläufiger Haushaltsplan 2020-2022 verabschiedet
- Finanzministerium: Regierung billigte Budget 2020 bis 2022 mit Überschüssen: Die Ausgaben für soziale Zwecke und die Verwirklichung der nationalen Projekte wachsen; mit Tabellen; 19.09.2019
- Yandex Presselinks: Government approved draft budget until 2022; 19.09.2019
- Georgy Stepanov: The government “with mantras” approved a budget for three years; The fate of the NWF remains dark; mk.ru, 19.09.2019
- Julia Starostina: The Cabinet of Ministers pays a surplus to the federal budget for the next three years; banki.ru, rbc.ru; 19.09.2019
- Ekaterina Vinogradova, Dmitry Grinkevich, Inna Grigorieva: Free redevelopment: in 2022, the budget surplus will be reduced by 6 times; Banki.ru, Izvestia, 19.09.2019
- Andrey Ostroukh, Gabrielle Tétrault-Farber and Anna Rzhevkina (Reuters): Russia may turn to state investment to battle sluggish growth; 19.09.2019
- Leonid Bershidsky: Putin Is Afraid to Boost Government Spending; Bloomberg opinion; finance.yahoo.com; 19.09.2019
- Natasha Doff, Anna Andrianova: Putin’s Economic Team Split Over Kremlin’s Huge Spending Plans; Bloomberg, 18.09.2019
- Wirtschaftsminister Oreschkin im RBC-Interview: „Es wird Zeit von fiskalischer Konsolidierung auf Entwicklung umzuschalten“; 12.09.2019
- RBC.ru: The government forecasted a budget surplus of 0.8% in 2020; 12.09.2019
- Dmitry Dolgin (ING): Russian budget: Stability still a priority but pressure to spend remains; 20.09.2019
Moscow Financial Forum; Kritik von Herman Gref an nationalen Projekten
- Plenary session: Economic reforms in Russia: evolution and today’s priorities; Video; englische Übersetzung; Bericht zur Diskussion; 13.09.2019; Moderator: Andrey Makarov; Chairman, State Duma Committee on Budget and Taxes; Speakers: Anatoly Chubais; Chairman of the Management Board, RUSNANO; Herman Gref; President, Chairman of the Management Board, Sberbank; Anton Siluanov; Minister of Finance of the Russian Federation
- Irina Chevtaeva: Gref opposed national projects – They will not give the desired result, says the president of Sberbank; Vedomosti, 13.09.2019
- TASS: Russia’s key problem is lack of business plan for economic growth, says Sberbank CEO; 13.09.2019
- Galina Smirnova: Security forces threaten the state? Bullshit from the fields of the Moscow Financial Forum; Regnum, 15.09.2019
- Pavel Karpov: Gref said that national projects will not give the expected result; Federal Press, 17.09.2019
- Yuri Dotsenko: At the Moscow Financial Forum they again sing romances; argumenti.ru, 17.09.2019
Wirtschaftsministerium: Monatsbericht Wirtschaft September 2019
- Wirtschaftsministerium: Bild der Wirtschaftsaktivität; Bericht zu Rosstat-Monatsdaten, 19.09.2019
- Rosstat: Sozio-ökonomische Lage in Russland; 19.09.2019;
- Yandex Presse-Links: Wirtschaftsministerium teilt geringeres Wirtschaftswachstum im August mit; 20.09.2019
- Rosbalt: Russian economy has slowed down; 19.09.2019
- Dmitry Dolgin (ING): Russian housholds not ready to spend yet; 18.09.2019
Industrieproduktion im August
- Wirtschaftsministerium: Entwicklung der Industrieproduktion; 17.09.2019
- Rosstat: Rosstat presented data on industrial production in Russia in January-August; 16.09.2019
- ru: More or less: where Russian industry drifted in August; 19.09.2019
- Dmitry Dolgin (ING): Russian industry: August improvement masked by calender effect; 16.09.2019
BIP im zweiten Quartal 2019
- Rosstat: On the production of gross domestic product (GDP) in the II quarter of 2019: 15.09.2019
- Dmitry Dolgin (ING): Russian GDP growth gains traction in 2H19; 09.09.2019
- Rosstat: Rosstat published the first estimate of GDP for the II quarter of 2019; 09.09.2019
- Nikolai Kondrashov (HSE): GDP is growing, consumption is not; Comments on state and business; 05.09.2019
Zentralbank Konjunkturbericht „Talking Trends“
- Zentralbank: Konjunkturbericht der volkswirtschaftlichen Abteilung: О ЧЕМ ГОВОРЯТ ТРЕНДЫ Макроэкономика и рынки (nach 2 Wochen gekürzt in Englisch:„Talking Trends“); Pressemeldung: „Inflation slowdown continues“; 20.09.2019
Zentralbank-Präsentationen im Investoren-Programm in Englisch
- Zentralbank: Investor presentation „Russian Financial Sector“; mit Macro-Update; September 2019
- Zentralbank: Investor presentation „Russia’s Economic Outlook and Monetary Policy“; Investor presentation; September 2019
Zentralbank: Monetary Policy Report, Leitzinssenkung und Prognosen vom 06.09.2019
- Zentralbank: Monetary Policy Report, russisch; 16.09.2019; englisch (zunächst nur Summary)
- Zentralbank (Pressemeldung): The Bank of Russia cuts the key rate by 25 bp to 7.00% per annum; 06.09.2019
- Zentralbank: Statement by Bank of Russia Governor Elvira Nabiullina in follow-up to Board of Directors meeting 6 September 2019; Statement-Text mit Video der Pressekonferenz; 06.09.2019
- Zentralbank: Medium-term forecast; 06.09.2019
- BOFIT (Bank of Finland): Russia’s central bank lowers key rate and revises forecasts downwards; 13.09.2019
- Andrey Nechaev (Wirtschaftsminister a.D.): Russische Zentralbank lockert Geldpolitik; owc.de, 12.09.2019
- Tatyana Lomskaya: The Central Bank has completed the transition to a neutral interest rate. The regulator took five years to do this; rbc.ru, 06.09.2019.
- Natalia Orlova (Alfa Bank): CBR Rate Policy – Neutral policy rate will switch focus to growth issues; 06.09.2019
- Dmitry Dolgin (ING): Bank of Russia delivers the cut, guides for more; 06.09.2019
- Denis Popov (Promsvyazbank): The Bank of Russia chose the progressive tactics of easing interest rate policy; 06.09.2019
Inflation im August
- Zentralbank: Monatsbericht Preise August 2019: Fakten, Schätzungen, Kommentare; russ.+engl.; Pressemeldung, 12.09.2019; Statistik: Consumer Price Indices; Tabellen+Charts, auch englisch
- Wirtschaftsministerium: Bild der Inflation;09.2019
- Rosstat: Verbraucherpreise im Juli 2019; 05.09.2019
- Dmitry Dolgin (ING): Russian CPI underperforms in August supporting rate cut; 05.09.2019
Zentralbank: Monatsbericht Wirtschaft Juli 2019
- Zentralbank: Monatsbericht Wirtschaft: Fakten, Schätzungen, Kommentare; russ.+englisch, Pressemeldung: GDP growth rate driven by consumer demand in Q2; 26.08.2019
Wirtschaftsministerium: Prognose bis 2024 vom 26.08.2019
- Wirtschaftsministerium: Russian economy under the influence oft he credit cycle; 26.08.2019
- Reuters: Russian economy ministry lowers 2020 inflation, GDP growth forecasts; 26.06.2019
- Anna Andrianova, Jake Rudnitzky (Bloomberg): Oreshkin Goads Bank of Russia on Growth as Inflation Slows; The Moscow Times, 26.08.2019
- Ivan Tkachev; Julia Starostina: Ministry of Economic Development worsened growth prospects; Population incomes are not growing again, and loan halt threatens recession; rbc.ru, 26.08.2019
- Dmitry Butrin: A cycle came to us; Ministry of Economy has revealed a promising threat to economic growth; Kommersant, 27.08.2019
- Anna Koroleva: The economy no longer obeys; expert.ru, 27.08.2019
- Sberbank Investment Research: Russia’s GDP growth in 2020 will reach 2.3%; 1prime.ru; 27.08.2019
- Vestnik Kavkaza: “Lending cycle phase change” coming down on Russia; 2019-2024 macro forecast published by the Russian Economic Development Ministry; 27.08.2019
- Andrey Nechaev: Präsident Putin fordert nachhaltiges Wirtschaftswachstum; owc.de, 29.08.2019
Periodisch erscheinende Konjunkturberichte (meist monatlich, vierteljährlich)
- RIA Rating: GDP growth slowed in August despite industry acceleration; 20.09.2019
- Economic Expert Group (Finanzministerium): Economic Review – September 2019; 19.09.2019
- Economist Intelligence Unit: EU-Russia tensions will remain high; 19.09.2019
- OECD: Interim Economic Outlook: OECD sees rising trade tensions and policy uncertainty further weakening global growth; 19.09.2019
- OECD: G20 GDP Growth; Second Quarter 2019; 12.09.2019
- Ifo Institut München: ifo Konjunkturprognose Herbst 2019: Deutscher Wirtschaft droht Rezession; 12.09.2019
- ifw Kiel Institut für Weltwirtschaft: Konjunkturbericht: Weltkonjunktur in der Flaute; 11.09.2019
- DIW Berlin: Grundlinien der Wirtschaftsentwicklung im Herbst 2019; Weltwirtschaft und Euroraum: Unsicherheiten lasten auf Außenhandel und Industrie; 11.09.2019
- RWI Essen: Die wirtschaftliche Entwicklung im Ausland und im Inland zur Jahresmitte 2019; 11.09.2019
- Daria Orlova (Dekabank): Russland: Zentralbank weiter auf Lockerungskurs; 11.09.2019
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- Eurasian Development Bank: Monthly Review; 11.09.2019; Quarterly Review Makroskop; Russian Federation: State of the economy and forecast; 03.04.2019
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- Stepanov, I. Morgacheva (independent analysts and consultants ARB/Bankenverband): Current Trends in the Economy. September 2019; arb.ru, 10.09.2019
- OECD: Composite Leading Indicator; 09.09.2019
- Institut für Wirtschaftsforschung Halle: Abschwung in Deutschland geht weiter; 05.09.2019
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- Nora Neuteboom (ABN Amro): Emerging Europe Watch – Resilience to a global slowdown?09.2019
- Tatiana Evdokimova (Nordea): Russia: In search of growth; in: Nordea: Economic Outlook 3/2019: Time of fear; 04.09.2019
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- Andrey Ostroukh (Reuters): Russia likely to cut rates amid weak GDP growth, slowing inflation: Reuters poll; 30.08.2019
- SEB: Nordic Outlook; Russia: Weak growth leads to increased political risk; 27.08.2019
- Sergey Smirnov (Development Center HSE): Consensus forecast; Survey of professional forecasters: Production stagnation with moderate inflation; 05.08.2019
Sonstige Veröffentlichungen zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik in Russland:
- Andrey Nechaev (Ex-Wirtschaftsminister): Was wird aus dem Rubel vor dem Hintergrund der Ölkrise; owc.de, 19.09.2019
- BOFIT (Bank of Finland): Ruble rate and oil prices weaker after strong performance early in the year; 13.09.2019
- com: Gerhard Schröder: Ohne Russland können wir moderne Herausforderungen nicht bewältigen; 12.09.2019
- Wirtschaftsminister Oreschkin im RBC-Interview: „Es wird Zeit von fiskalischer Konsolidierung auf Entwicklung umzuschalten“; 12.09.2019
- Ben Aris: Where is Russia’s Stock Market Headed This Year? The Moscow Times; 09.09.2019
- Henkel-Russland-Präsident Sergej Bykowskich im russland.NEWS-Interview mit Daria Boll-Palievskaya: „Für Henkel stellte sich nie die Frage, Russland zu verlassen“; 06.09.2019
- BOFIT (Bank of Finland): Russian fixed investment developments vary across sectors; 06.09.2019
- BOFIT (Bank of Finland): Implementation of Russia’s national projects plods ahead; 30.08.2019
- Natalia Orlova (Alfa Bank): Ruble exchange rate: Depreciation-bias view is structurally rooted; Alfa Bank Macro Insights, 03.09.2019
- Jake Cordell: Isolationism Is Shielding Russia From Potential Global Market Meltdown; The Moscow Times; 03.09.2019
- Wirtschaftsminister Maxim Oreschkin im TASS-Interview mit Andrey Vandenko: „Ich bin kein Optimist und auch kein Pessimist. Ich bin ein Realist“; 02.09.2019; Klaus Dormann: Russlands Wirtschaftsminister im TASS-Interview; Ostexperte.de, 05.09.2019
- Dmitry Kulikov, Stellv. Direktor ACRA, im Argumenti i Fakti-Interview mit Alexey Makurin: Getting ready for 2020. Expert – about the emerging economic crisis; AIF.ru, 02.09.2019
- Victor Ivanter (Institute for Economic Forecasting, Russian Academy of Sciences) im Argumenty i Fakty-Interview mit Alexey Makurin: “Reforms are sick of it all.” Academician Ivanter on how to boost the economy; 28.08.2019
- Ben Aris: The trouble with investing into Russia; The Moscow Times; 28.08.2019
Ostexperte.de-Artikel zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik in Russland von Klaus Dormann seit Anfang August 2019:
- Zentralbank: Ölpreis und Leistungsbilanzüberschuss sinken; 13.09.2019
- Russlands Wirtschaftsminister im TASS-Interview; 05.09.2019
- Wirtschaftsministerium senkt Prognose für 2020; 02.09.2019
- Presseschau: 20 Jahre Putin – Eine Zwischenbilanz; 26.08.2019
- Lässt sich das Wachstum verdoppeln und die Armutsquote halbieren?08.2019
- Warum es in Russland keinen Boom geben wird; 12.08.2019
- Russland: Auch Zentralbank dämpft Wachstumserwartungen; 05.08.2019