Zunehmende Intransparenz

Intransparenz nimmt zu

Das Wirtschaftsportal RBC konstatiert eine zunehmende Intransparenz in der russischen Wirtschaft. Als Reaktion auf die Sanktionen würden Staat und Unternehmen immer weniger Daten preisgeben: Z. B. müssen Banken und andere Finanzinstitute ihre Bilanzen nicht mehr vollständig veröffentlichen und bei Aktiengesellschaften wurde die Pflicht zur Bekanntmachung der Geschäftszahlen gelockert. Die Zentralbank gibt keine Auskunft mehr zum Stand der Währungsreserven und veröffentlicht seltener volkswirtschaftliche Daten (etwa zur Handelsbilanz oder über Zu- und Abflüsse von Mitteln in den einzelnen Branchen). Auch wurde der öffentliche Zugang zu Daten der Steuerbehörde FNS beschränkt, aus der sich bisher Informationen zur Tätigkeit von Unternehmen gewinnen ließen. Unklar ist noch, ob der Föderale Zolldienst FTS noch Daten zu Import und Export bereitstellt – die zuletzt veröffentlichten Zahlen stammen noch von Januar. QuelleRBC (RU)

Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

Titelbild
Kevin Doncaster / flickr.com (CC BY 2.0)