Ausgezoomt

Zoom will in Russland keine Geschäfte mit staatlichen Einrichtungen mehr machen


Der Videokonferenz-Dienst Zoom will in Russland und der GUS keine Geschäfte mit staatlichen Einrichtungen bzw. Unternehmen mit staatlicher Beteiligung machen. Das teilte der Distributor der US-Plattform in Russland und der GUS Rightconf in einem Brief an Geschäftspartner mit. Der Schritt treffe neben Behörden und Staatsunternehmen auch Bildungseinrichtungen, die oft zumindest teilweise staatlich bezuschusst werden und den Video-Dienst intensiv nutzten, bemerkten Experten. Zuvor hatte sich der US-Softwaregigant Microsoft geweigert, u. a. sein Betriebssystem Windows an die Moskauer Baumann-Universität zu verkaufen. Grund war die Befürchtung, damit gegen US-Sanktionen zu verstoßen. Hinter der Entscheidung von Zoom dürften ähnliche Beweggründe stehen. Kremlsprecher Dmitrij Peskow reagierte mit Bedauern und Unverständnis. Russland verfüge über eine Reihe von eigenen Alternativen zu Zoom, deren Stabilität jedoch noch verbessert werden müsse, sagte Peskow. Quelle: Kommersant (RU), Vedomosti (RU)

Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

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Titelbild: Olga Ganovicheva I Shutterstock.com