Wirtschaftsnachrichten Russland am 15. Juni 2017

Wirtschaft in Russland am 15. Juni 2017

Willkommen bei unserer Tagesübersicht zum Russlandgeschäft am 15. Juni 2017. Haben Sie Verbesserungsvorschläge für unser Format? Wir freuen uns über eine E-Mail.



Schaeffler-Gruppe ernennt neuen Russland-Chef

Der deutsche Maschinenbau-Konzern Schaeffler ernennt einen neuen „Leiter Russland“. Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Maxim Shakhov (50) übernimmt zum 13. Juni bei der Schaeffler-Gruppe die Funktion als Russland-Chef in Moskau. Er berichtet direkt an Rainer Lindner, dem Leiter der Subregion Mittel- & Osteuropa und Mittlerer Osten & Afrika. „Mit langjährigen Erfahrungen im russischen und deutschen Markt erfüllt er die besten Voraussetzungen“, geht aus der Pressemitteilung hervor.

Zuvor arbeitete Shakhov bei dem Chemie-Konzern DuPont und dem Heiztechnik-Hersteller Vaillant. 2016 wurde er CEO der Bionovatic Group, einem russischen Biotechnologie-Startup. In seiner Funktion bei Schaeffler soll er die „Sparten Automotive und Industrie“ vorantreiben sowie „überregionale Themen in den Ländern der EAWU“ erfolgreich vertreten, erklärte Lindner.


Antal International kauft Antal Russia zurück

Das Recruitment-Unternehmen Antal International kauft nach neun Jahren seine russische Tochtergesellschaft zurück. Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Um neue Investitionen zu ermöglichen, wurde Antal Russia 2008 an den britischen Personalvermittler FiveTen Group verkauft. Inzwischen hat das Unternehmen mehr als 130 Mitarbeiter an vier Standorten in Moskau, Kasan, St. Petersburg und Almaty (Kasachstan). Die Spezialisierung des Unternehmens liegt auf Rekrutierung mittlerer und hoher Führungskräfte.

„Während meines Wissens alle europäische Unternehmen in Russland zu kämpfen hatten, blühte Antal unter der Führung und Leitung von Michael Germershausen und dem Rest des Management-Teams“, erklärte Tony Goodwin, CEO von Antal International. Die 1993 gegründete Unternehmensgruppe mit Sitz in London betreibt mehr als 130 Büros in über 30 Ländern.


Erneut Netzausfall bei Telefonanbieter MegaFon

Der russische Mobilfunk-Dienstleister MegaFon erleidet die größte Netzstörung der Unternehmensgeschichte. Darüber berichtet das Wirtschaftsportal RBC.

Für viele Russen blieb das Telefon am Dienstag stumm – zum zweiten Mal binnen weniger Wochen. MegaFon kämpft offenbar mit schweren Netzausfällen. Kunden aus Moskau, Nischni Nowgorod und anderen Städten berichteten, dass die Telefon-Verbindung bis zu 10 Stunden ausgefallen sei. Grund dafür sei angeblich ein Software-Update von Mitte Mai.

Bei der Software, die den Fehler verursacht habe, handele es sich laut Unternehmensangaben um ein Produkt des US-amerikanischen IT-Konzerns Hewlett Packard Enterprise. MegaFon-Chef Sergej Soldatenkow entschuldigt sich für den Vorfall. Als Entschädigung dürfen betroffene Nutzer entweder 1 GB Internet-Volumen oder 50 Freiminuten in Anspruch nehmen.

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