Wirtschaftsnachrichten Russland am 31. März 2017

Wirtschaft in Russland am 31. März 2017

Willkommen bei unserer Tagesübersicht zum Russlandgeschäft am 31. März 2017. Haben Sie Verbesserungsvorschläge für unser Format? Wir freuen uns über eine E-Mail.



Russland und Norwegen wollen Arktis von Atommüll reinigen

Die russische Föderale Biomedizinische Agentur und die norwegische Strahlenschutzbehörde wollen die Arktis bis 2020 von Atommüll reinigen. An der westlichen Seite der Andrejewa-Bucht, die sich an der Nordküste der russischen Halbinsel Kola befindet, wird seit den 1960er-Jahren eine Deponie mit radioaktivem Abfall der sowjetischen und russischen Marine betrieben. / TASS

Putin erklärt Bereitschaft für Treffen mit Trump in Finnland

Wladimir Putin erklärte sich dazu bereit, den US-Präsidenten Donald Trump auf der Arktis-Konferenz in Helsinki zu treffen. Das Datum der Veranstaltung steht jedoch noch nicht fest. Auch ein Gespräch beim G20-Gipfel im Juli in Deutschland sei möglich, erklärte Putin. Derzeit ist das Verhältnis der beiden Länder aufgrund von Hacker-Vorwürfen gegen Russland angespannt. / SRF

EU gibt Widerstand gegen Nord Stream 2 auf

Die Europäische Union gibt ihren Widerstand gegen die geplante Ostseepipeline Nord Stream 2 auf. Die Europäische Kommission empfiehlt stattdessen, das Gespräch mit Moskau zu suchen, um die Sicherheitsbedenken einiger Mitgliedsstaaten wie Polen auszuräumen. Dies geht aus einem Brief hervor, der The Wall Street Journal vorliegt. / WSJ

Industrieministerium prognostiziert Wachstum für Arzneiproduktion

Das russische Industrieministerium rechnet für das Jahr 2017 mit einem Wachstum der Arzneimittelproduktion von 20 Prozent. 2016 betrug das Volumen des Pharma-Markts in Endpreisen 1,21 Billionen Rubel, erklärte Industrieminister Denis Manturow.  Im Vergleich zu 2009 sei in diesem Jahr ein dreifaches Wachstum möglich. / pharmvestnik.ru

Landwirtschaftsminister rügt Belarus

Landwirtschaftsminister Alexander Tkatschow rügt Belarus in Bezug auf den Umgang mit dem russischen Lebensmittel-Embargo gegen die EU. Seit 2012 seien die belorussischen Importe nach Russland von einem auf 15 Prozent angestiegen. Tkatschow bezeichnete die Nationen der Eurasischen Wirtschaftsgemeinschaft als “Hintertür” für den illegalen Re-Export von sanktionierten Lebensmitteln nach Russland. / rg.ru

Afrikanische Schweinepest kostete Russland 5 Mrd. Rubel

Die Afrikanische Schweinepest (auch: Pestis Africana Suum) habe der russischen Wirtschaft innerhalb der letzten 10 Jahren direkte Verluste in Höhe von 5 Mrd. Rubel zugefügt, erklärte Landwirtschaftsminister Tkatschow. Die indirekten Verluste könnten bis zu 10 Mrd. Rubel betragen. Der Virus sei eine “große Bedrohung” für die russische Schweinezucht. / TASS

Zentralbank bestimmt Wechselkurs des Hongkong-Dollars

Ab 1. April 2017 will die russische Zentralbank einen offiziellen Wechselkurs für den Hongkong-Dollar in Relation zum Rubel berechnen. Diese Angabe ist für wichtig u. a. für die Kalkulation von Steuererklärungen, Buchhaltung und Zollabgaben. Bisher gibt die Zentralbank Wechselkurse für 34 ausländische Währungen an. / Lenta.ru

Goldreserven-Wachstum der Zentralbank auf Weltspitze

2016 erwarb die Zentralbank 201 Tonnen Goldreserven. Dies ist das höchste Volumen im Vergleich zu anderen Ländern. Russland ist somit zum fünften Jahr in Folge Spitzenreiter, was das Wachstum der Goldreserven betrifft. Das Volumen der Goldkäufe in 2016 variierte von Monat zu Monat, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Den Höhepunkt erreichte es im Oktober und November. / Gazeta.ru 

Titelbild
Tula.  Quelle: Celest.ru , Cathedral of the Dormition at Uspensky Convent (Tula, Russia) 2, Size changed to 1040x585px., CC BY-SA 4.0 [/su_spoiler]