USA planen Nord-Stream-2-Sanktionen
Der US-Kongress hat allem Anschein nach einen Weg gefunden, die Vollendung von Nord Stream 2 zu verzögern. Die seit Monaten diskutierten Sanktionen gegen das Projekt seien jetzt in ein Gesetz zum Verteidigungsetat integriert worden, wie der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses der USA Jim Risch mitteilte. Das Gesetz, der „2020 National Defense Authorization Act“, muss noch vom Repräsentantenhaus und dem Senat beschlossen werden. Die Sanktionen sollen hauptsächlich auf die Unternehmen abzielen, die an der Verlegung der Ostsee-Pipeline arbeiten. Jim Risch begründete den Schritt mit dem sich schließenden Zeitfenster für die Verhinderung der Pipeline, die zu 90% fertig ist. Er erwarte, dass die Verabschiedung der Sanktionen in dieser neuen Variante zu einem sofortigen Ausstieg der ausländischen Partner bei Nord Stream 2 führen werde, insbesondere Saipem und Allseas, die mit ihren Spezialschiffen die Rohre verlegen. Sie würden ihr globales Geschäft verlieren, vor allem im Golf von Mexiko. Quellen: RIA (RU), Defense News (EN)
Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.
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