Tagesübersicht Russlandgeschäft: 25.05.2016

Willkommen zur Tagesübersicht Russlandgeschäft an diesem Mittwoch, den 25. Mai 2016. Unsere heutigen Themen sind:


Wie sich der Handel Deutschlands mit den Ost-Ländern im 1. Quartal 2016 entwickelte

Der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft hat aktuelle Handelszahlen für den Warenaustausch Deutschlands mit den Ost-Ländern veröffentlicht. Der Handel mit Russland ist demnach im Vergleich zum Vorjahr um 10,58 Prozent zurückgegangen.

Wer neben Russland die größten Handelspartner waren und wer die größten Gewinner und Verlierer waren, lesen Sie in diesem ausführlichen Artikel auf Ostexperte.de.


Levada-Umfrage: Wirtschaftskrise größte innere Gefahr

44 Prozent aller Russen halten einer Umfrage des Levada-Zentrums zufolge die Wirtschaftskrise, das ausbleibende Wirtschaftswachstum und steigende Staatsschulden für die größten inneren Bedrohungen.

82 Prozent der Befragten zeigten sich überzeugt, dass das Land in einer langfristigen Wirtschaftskrise stecke.

41 Prozent antworteten zudem, sie gäben mehr als die Hälfte des Einkommens für Lebensmittel aus, sieben Prozent sogar fast ihr gesamtes Monatseinkommen. Nur 26 Prozent der Befragten sagten, sie gäben weniger als die Hälfte des Haushaltseinkommens für Essen aus.

Mehr als ein Drittel sieht eine Verschlechterung der Lohn- und Pensions-Situation, 47 Prozent hingegen sehen laut der Umfrage keine Veränderung.

Die Umfrage wurde zwischen dem 22. und dem 25. April unter 1600 Personen in 48 russischen Regionen durchgeführt.


Russland platziert Eurobonds in Höhe von 1,75 Milliarden Dollar

Russland hat gestern 10-jährige Eurobonds in Höhe von 1,75 Milliarden US-Dollar platziert. Der jährliche Zins liegt bei 4,75 Prozent. Das teilte das russische Finanzministerium am gestrigen Dienstag mit.

Mehr als 70 Prozent der Summe für die Fremdwährungsanleihe sei von ausländischen Investoren aus Europa, den USA und Asien gekommen, hieß es weiter. Auf genau diese Gruppe habe man auch abgezielt, sagte Finanzminister Anton Siluanow laut TASS.

Insgesamt seien 8750 Bonds ausgegeben worden. Man sei zufrieden, so Siluanow.


Arbeitslosenrate in Russland im April bei 5,9 Prozent

In Russland waren im April 4,5 Millionen Menschen arbeitslos. Das sind 5,9 Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung. Ein Jahr zuvor war die Arbeitslosenrate genauso hoch. Das geht aus einer vorläufigen Schätzung des Föderalen Statistikdienstes Rosstat hervor, wie TASS berichtet.

In Russland waren im April 2016 76,3 Millionen Menschen erwerbstätig – 52 Prozent der Bevölkerung.

Das real verfügbare Einkommen fiel im Jahresvergleich um 7,1 Prozent. Das Durchschnittseinkommen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 Prozent auf 31.342 Rubel (466,9 Dollar) – im Vergleich zu März hingegen um 8,4 Prozent.