Russland: Behörde senkt Warmwassertemperatur in Wohnhäusern

Russland: Verbraucherschutz senkt Warmwassertemperatur in Wohnhäusern

Der russische Verbraucherschutz Rospotrebnadsor plant, die Temperatur des Warmwassers in Wohnhäusern um 10 °C zu senken. Die Wasserbetriebe in Russland könnten die Temperatur ab März 2017 von 60 °C auf 50 °C reduzieren. Dies berichtet die russischsprachige Online-Zeitung Meduza.

Rospotrebnadsor will die sanitären Normen in Russland abändern. Eine Senkung der Warmwassertemperatur in Wohnhäusern führe zur „Senkung der Tarife für Heizung und Wasser“. Dies soll aus Dokumenten hervorgehen, die dem in Lettland ansässigen Exilmedium Meduza vorliegen. Bisher wurden die Pläne jedoch nicht öffentlich diskutiert.

Verbraucherschutz: Keine Gefahr für Legionellen-Ausbreitung in Russland

Die russische Verbraucherschutzbehörde versichert, dass die Normen zur Abwehr von wasserbürtigen Krankheiten eingehalten werden sollen. Es bestehe keine Gefahr einer Massenverbreitung von Legionellen-Bakterien, so Rospotrebnadsor. Die Senkung der Wassertemperatur in Russland soll ab März 2017 umgesetzt werden.

Die russischen Sanitärvorschriften von 2009 sehen das anders. „Bakterien und Viren“ könnten sich „bei Temperaturen unter 60 °C“ leichter verbreiten, heißt es dort. Darunter fällt auch das Bakterium „Legionella pneumophila“. Laut Informationen einer US-amerikanischen Gesundheitsbehörde stirbt jede zehnte Person, die mit der Legionellen-Krankheit angesteckt wurde.

[accordion open_icon=”camera-retro” closed_icon=”camera-retro”] [/su_spoiler] Quelle: Pixabay

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