Tourismus: München weiter im Aufwärtstrend
Münchens Beliebtheit als Reiseziel ist im ersten Halbjahr 2017 deutlich gestiegen. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, zieht es insbesondere viele Russen und Asiaten in die bayerische Hauptstadt.
Laut SZ finden wieder immer mehr russische Touristen ihren Weg nach München. Erstmals seit Längerem habe das Referat für Arbeit und Wirtschaft wieder stark wachsende Zahlen für Besuch aus Russland festgestellt. Zuvor habe es viele Russen gegeben, die aus Kostengründen auf einen Besuch im relativ teuren München verzichteten.
Touristischer Zuwachs an Russen und Asiaten
Den neuen Zahlen zufolge kamen in der ersten Hälfte dieses Jahres 28,3 Prozent mehr Touristen aus Russland nach München als in der selben Zeitperiode in 2016. Zwischen Januar und Juni sollen außerdem 170.000 der russischen Besucher sogar in der bayrischen Hauptstadt übernachtet haben. Insgesamt habe das Hotel- und Pensionsgewerbe im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr einen Zuwachs von 1,2 Prozent verzeichnen können.
Neben den Touristen aus Russland scheinen auch Asiaten die Stadt zunehmend als Reiseziel für sich zu entdecken. So habe es allein aus China gut 16,8 Prozent mehr Menschen nach München gezogen. Auch bei Besuchern aus Indien (+19 Prozent), Taiwan (+27,9 Prozent) und Japan (+4,3 Prozent) könne man Zuwächse vermelden.
Weniger Besucher aus den Golfstaaten und Italien
Die meisten Besucher, die auch über Nacht in München bleiben, kommen jedoch aus anderen Regionen als Russland oder Asien: Mit 3.543 Übernachtungen im ersten Halbjahr 2017 führe Deutschland die Top 5 an. Gefolgt werde es von Urlaubern aus der USA (382.244 Übernachtungen), Italien (215.791), Großbritannien (208.234) und der Schweiz (198.453).
Obwohl die Italiener also an dritter Stelle stehen, seien die Besuche aus dem südeuropäischen Land um 19,4 Prozent zurückgegangen. Ebenso habe die Zahl der Touristen aus den Golfstaaten um 19,4 Prozent abgenommen. Letztlich ließe sich allerdings festhalten, dass der Andrang auf die Stadt in den letzten drei Jahren konstant gestiegen sei.