Roland Berger berät Kamaz in Russland

Kamaz will deutsche Qualitätsstandards einführen

Das russische Automobilunternehmen Kamaz plant, deutsche Qualitätsstandards einzuführen. Mit Roland Berger holt sich Kamaz hierfür eine deutsche Unternehmensberatung an Bord. Dies berichtet die russische Autozeitung Za Ruljom

Mit einer neuen Generation hochwertiger Lkw aus Russland will Kamaz den internationalen Markt erobern. Deshalb planen Roland Berger und Kamaz, eine Subholding der Staatskorporation Rostec, eine “Transformation des Qualitätsmanagements”.

Kamaz soll ein globales Unternehmen werden

“Wir müssen den Erwartungen der Verbraucher gerecht werden”, erklärte Kamaz-Generaldirektor Sergei Kogogin. Seiner Meinung zufolge sind die neuesten Lkw-Modelle 5490, 6580, 65801 und 65802 eine “Antwort” auf ausländische Produktionen. Ein potenzieller Kunde richtet seine Aufmerksamkeit “auf jedes Detail”, so Kogogin. Deshalb sollte die “Qualität dieser Maschinen” angemessen sein.

In einer Ansprache betonte der Generaldirektor, dass Kamaz die “Erschließung neuer Märkte” plant. Man wolle den Export der Produkte erhöhen, ein globales Unternehmen werden und mit bekannten Marken konkurrieren. Aufgrund von Währungsschwankungen sei der Import von Kamaz-Lkw für internationale Kunden interessant geworden.

Russischer Autobauer will neue Märkte erschließen

Kogogin erklärte zudem, in welchen Bereichen die Konkurrenz aus China und Europa überholt werden soll. Neben einer günstigen Produktion plant Kamaz “hohe Qualität, beste Preise, guten Service und Aufmerksamkeit gegenüber Kunden”. Das Unternehmen habe es auch auf die Märkte in Süd-Ost-Asien, dem Mittleren Osten und Lateinamerika abgesehen.