Nestlé erweitert Kaffeeproduktion in der Region Krasnodar
Wie die Nachrichtenseite Upakovano berichtet, will der Schweizer Konzern Nestlé bis Ende des Jahres 1,5 Milliarden Rubel (ca. 21,4 Mio. Euro) in seine Kaffeeproduktion im südlichen Teil Russlands investieren.
Auf dem “Russian Investment Forum”, das vom 14. bis zum 16. Februar in Sotschi stattgefunden hat, soll ein dreiseitiges Memorandum zwischen der Regierung der Region Krasnodar, dem Timaschewsker Gebiet sowie der Fabrik “Nestlé Kuban LLC” unterzeichnet worden sein. Wie die russischsprachige Website des Konzerns erläutert, sei im Zuge des Forums der Ausbau und die Weiterentwicklung der Fabrik in Timaschewsk angekündigt worden.
Die Fabrik gilt als eine der größten Investitionsprojekte des Unternehmens in Russland. In den letzten 20 Jahren belaufen sich die Gesamtinvestitionen des Konzerns in die russische Wirtschaft auf mehr als zwei Milliarden US-Dollar. Alleine das Werk in Südrussland beschäftigt mehr als 1.100 Mitarbeiter. Damit ist Nestlé einer der größten Instantkaffee-Hersteller in Europa.
Der Schweizer Konzern verfügt über acht Produktionsstandorte in Russland. Die Investition in die Entwicklung der Kaffeefabrik in Timaschewsk wird auf 164 Millionen Euro beziffert. Andrej Bader, Direktor für Geschäftsangelegenheiten der russischen Tochtergesellschaft, bemerkte dazu: „Nestlé ist seit 13 Jahren in der Region Krasnodar präsent und hat die Lokalisierung der Produktion ständig erhöht.“ Vor kurzem kündigte der Nahrungsmittelhersteller zudem an, sein russisches Werk zur Herstellung von Babynahrung zu erweitern. Auch die Tierfutter-Fabrik bei Kaluga soll ausgebaut werden.
Konzern unterstützt Bildungsprojekte
Vertreter des Konzerns hielten in Sotschi eine Reihe von Geschäftstreffen mit den Verwaltungen der Regionen Krasnodar, Wologda und Kaluga ab. Im Rahmen des Forums beteiligte sich Olga Polowjanowa, Generaldirektorin der Fabrik in Timaschewsk, an den Gesprächen mit dem Titel „Kuban 2030: Eine Strategie für das Volk“. Der Leiter der Verwaltung der Region Krasnodar, Benjamin Kondratjew, berichtete über die Zusammenarbeit mit jungen Menschen und ihrem Potenzial auf dem Arbeitsmarkt. Laut Polowjanowa konnten seit dem Jahr 2014 ungefähr 170 Studenten in der Fabrik praktische Erfahrungen sammeln.