Kasachische Wirtschaft: Weitere Privatisierungen geplant

Kasachstans Wirtschaft ist weiter auf Privatisierungskurs. Das kasachische Finanzministerium präsentierte gestern Zahlen zum Wirtschaftswachstum und einen Zwischenstand zum staatlichen Privatisierungsplan.  

Das kasachische Wirtschaftswachstum erreichte im Jahr 2022 3,1 Prozent, berichtete Finanzminister Jerulan Schamaubajew gestern auf einer Sitzung mit Premierminister Alichan Smailow. Darüber berichtete der Pressedienst des Premierministers. Auf der Sitzung wurden die Ergebnisse des staatlichen Privatisierungsplans für 2022 erörtert und die Ziele für 2023 umrissen.

Demnach übertrafen die staatlichen Einnahmen den Haushaltsplan um 4,4 Prozent oder 15,7 Billionen Tenge (33,9 Milliarden US-Dollar). Die Ausgaben des Staatshaushalts wurden zu 98 Prozent ausgeführt. Von den 675 Unternehmen, die im Fünfjahresplan für die Privatisierung vorgesehen waren, wurden 367 verkauft. Dies brachte 308 Milliarden Tenge (665,2 Millionen US-Dollar) an Einnahmen ein. In diesem Jahr sollen weitere 168 Unternehmen verkauft werden, so Finanzminister Schamaubajew.

“Die Liste der Einrichtungen, die im Jahr 2023 privatisiert werden sollen, umfasst 168 Unternehmen, von denen sich vier in staatlichem Besitz befinden, 35 in kommunalem Eigentum, 89 gehören zu nationalen Holdings und Unternehmen und 40 sind sozio-unternehmerische Unternehmen (SECs). Damit wird der Privatisierungsplan bis Ende 2023 zu 90 Prozent umgesetzt sein”, sagte Schamaubajew. Der 2020 beschlossene Privatisierungsplan sieht vor, dass der Anteil der staatlichen Beteiligung an der kasachischen Wirtschaft bis 2025 auf 14 Prozent sinken soll.

 

Titelbild
Finanzminister Schamaubajew und Premierminister Smailow. Quelle: primeminister.kz