China prüft Anti-Dumping-Zölle auf EU-Edelstahlimporte

China prüft Anti-Dumping-Zölle auf EU-Edelstahlimporte

China hat am Montag eine Überprüfung von Anti-Dumping-Zöllen auf Edelstahlimporte im Wert von 1,3 Milliarden Dollar eingeleitet. Im Fokus stehen rostfreier Stahl und warmgewalzte Bleche aus der EU, Japan, Südkorea und Indonesien, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

Nach Angaben des chinesischen Handelsministeriums seien die Importe aus den betroffenen Ländern im letzten Jahr fast um das Dreifache angestiegen. Auch der chinesische Edelstahlhersteller Tsingshan Group, der in einer Fabrik in Indonesien produziert, steht im Visier der Untersuchungen. Indonesien ist der wichtigste Exporteur von Edelstahl nach China. Eine entsprechende Beschwerde habe der chinesische Stahlproduzent Shanxi Taigang Stainless Steel Company (TISCO) eingereicht. China produziert rund die Hälfte des weltweiten Verbrauchs, gleichzeitig ist das Land der größte Konsument von Edelstahl. Die heimischen Produzenten fürchten, dass der starke Anstieg von günstigen Importen die Entwicklung des chinesischen Stahlmarktes beeinträchtigen könnte. Aus der EU wird China von den Edelstahlunternehmen Acerinox (Spanien), Outokumpu Oyj (Finnland) und Aperam (Luxemburg) beliefert.

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Quelle: aabeele | Shutterstock.com[/su_spoiler]