Claas will Produktion in Krasnodar um 20% erhöhen

Claas will 2018 Produktion in Krasnodar erhöhen

Der deutsche Landmaschinen-Hersteller Claas plant, im Jahr 2018 seine Produktion im südrussischen Krasnodar um 20% zu steigern. Dies berichtet das Branchenportal mashportal.ru.

Der Landtechnik-Produzent will seine Tätigkeiten in Russland ausbauen. 2017 hat das Unternehmen seine Produktion in Krasnodar im Vergleich zum Vorjahr um 65% erhöht, schreibt mashportal.ru. Besonders gute Ergebnisse seien beim Verkauf von Traktoren und Mähdreschern erzielt worden. Laut Generaldirektor Ralf Bendisch sei das Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft. Die Landwirtschaft zähle zu den dynamischsten Bereichen im Land.

Claas produziere in Krasnodar jedoch nicht nur für den russischen Markt, betonte der Manager. In diesem Jahr seien 50 Maschinen nach Kasachstan geliefert worden. Ein geringeres Volumen habe der Konzern in die Länder der Zollunion geliefert. 2018 wolle der Betrieb seine Produktion um 20% erhöhen. In der südrussischen Region Krasnodar zähle Claas bereits zu den größten Industriewerken, so Bendisch.

Interview mit Generaldirektor Ralf Bendisch

Im Juli 2017 veröffentlichte Ostexperte.de ein Interview mit Ralf Bendisch, dem Generaldirektor von Claas in Krasnodar. Zu den Themen zählten das Potenzial der Region Krasnodar, die Anforderungen an „russische Hersteller“ und die Zukunftspläne des Unternehmens.

Was der Generaldirektor über die Produktion sagte:

„Gegenwärtig ist das russische Montagewerk das modernste in der Landtechnik-Branche. In die Erweiterung hat CLAAS rund 120 Mio. Euro investiert. Es ist damit die größte Einzelinvestition in der über 100-jährigen Unternehmensgeschichte. Das Werk hebt sich vom Wettbewerb durch modernste Technologien im Bereich der Metallbearbeitung, Farbgebung, der ökologischen Verträglichkeit und des Produktionsmanagements ab.“

Zum Interview geht es hier.

Besuch von Bundesaußenminister Sigmar Gabriel

Im Zuge der XIV. Deutsch-Russischen Städtepartnerkonferenz in Krasnodar besuchte Bundesaußenminister Sigmar Gabriel das russische Werk des deutschen Unternehmens.

Was der Außenminister über das Claas-Werk sagte:

„Ich finde, dass das eine wirklich prosperierende Region ist. Es ist auch eine Region, die mit einem fruchtbaren Boden gesegnet ist. Wir sehen das auch anhand von Investitionen wie bei Claas in Höhe von 150 Millionen Euro. Das macht ein Unternehmen nur, wenn es der wirtschaftlichen Entwicklung der Region traut.“

Das Unternehmen sei „begeistert von der Qualifikation der russischen Mitarbeiter“, berichtete der Außenminister. Obwohl der Eigentümer deutsch sei, könne die Fabrik als „russisches Werk“ bezeichnet werden. Die Qualifikation der Mitarbeiter sei „exzellent“ und „mit deutschem Niveau vergleichbar“, lobte Gabriel.

Bundesaußenminister Sigmar Gabriel und Werksleiter Ralf Bendisch. © Thorsten Gutmann
Titelbild
[toggle title=”Fotoquelle” open=”yes”]Titelbild: Uas-amalŻniwiarka tradycyjny, Size changed to 1040×585 px., CC BY-SA 3.0