Russland: Backwaren-Hersteller backaldrin eröffnet Produktion in Moskau
Der österreichische Lebensmittelhersteller backaldrin hat die Eröffnung einer Fabrik seiner russischen Tochterfirma Arvalus im Süden von Moskau bekanntgegeben.
Der Bau des neuen Standorts in der Sonderwirtschaftszone Stupino Quadrat, 75 Kilometer südlich der russischen Hauptstadt, ist innerhalb eines Jahres abgeschlossen worden. Bereits 2016 berichtete Ostexperte.de vom Baubeginn der neuen Produktionsstätte.
Die Fabrik umfasst rund 4.300 qm Fläche und beschäftigt aktuell 50 Mitarbeiter. Allerdings wird jetzt schon an einen Ausbau gedacht, wie Firmeninhaber Peter Augendopler auf Nachfrage bestätigt. Soll Stupino zum größten Produktionsstandort werden? „Mich würde es sehr freuen.“
Das Unternehmen backaldrin, das sich hauptsächlich auf die Herstellung von Brotback-Mischungen konzentriert, will künftig 4.000 Tonnen Trockenmischungen pro Jahr am neuen Standort produzieren. Der russische Markt weise ein gewaltiges Potenzial auf und mache schon jetzt etwa zehn Prozent des gesamten Absatzes aus, berichtet die österreichische Zeitung derStandard.
Russland als lukrativer Produktionsstandort
Ein Vorteil für einen Produktionsstandort in Russland sei das geringe Investitionsrisiko in Höhe eines niedrigen zweistelligen Millionenbetrags. Auch sei man mit dem Werk „Arvalus“ näher am russischen Kunden und damit wettbewerbsfähiger. „Wir schaffen damit einen Mittelpunkt für den eurasischen Wirtschaftsraum“, sagte backaldrin-Geschäftsführer Harald Deller.
Dies sei besonders im Rückblick auf vergangene Jahre bedeutend. Hier hätten Sanktionen und der instabile Rubel zu massiven Problemen auf dem russischen Wirtschaftsmarkt geführt. Dies habe zur Senkung der Nachfrage bei den 3.000 russischen Kunden geführt, berichtet derStandard. Jedoch befinde sich die Wirtschaft wieder im Aufschwung.
Demnach könne mit der neuen Produktionsstätte in Russland eine voraussichtlich steigende Nachfrage noch besser bedient werden, denn „im größten Land der Welt haben Bäckerei, Tradition und Brot einen sehr hohen Stellenwert“, wie Deller erklärt.