AHK-News zum Russlandgeschäft am 18. Dezember 2018
Diese Meldungen stammen aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.
Deutsches Russlandgeschäft: Weniger Firmen, mehr Investitionen
Die Zahl der in Russland registrierten deutschen Firmen ist von 4965 auf 4661 zurückgegangen. Dies entspricht einem Rückgang von 6,1%. “Die seit dem Ukrainekonflikt und dem Sanktionsregime sinkende Quantität wird aber durch die Qualität des Engagements kompensiert“, sagte der Vorstandsvorsitzende der AHK Russland, Matthias Schepp. “Die deutsche Wirtschaft investiert soviel in Russland wie selten zuvor, seit die Sowjetunion zerfallen ist.” Laut Deutscher Bundesbank betrugen die Netto-Direktinvestitionen deutscher Firmen im Jahr 2017 mehr als 1,6 Milliarden Euro und in den ersten drei Quartalen 2018 über zwei Milliarden Euro.
Quellen: AHK Russland (DE), AHK Russland (RU)
Studie: Russen geben ein Drittel für Nahrung aus
Der durchschnittliche Russe gibt 31,2% seines Einkommen für Nahrungsmittel aus. Dies geht aus einer Studie von RIA Rating hervor. 6,9% fließen in Freizeit und Kultur, 3,3% in Restaurants und Cafés sowie 3% in Alkohol und Tabak. Am meisten geben die Ukrainer (50,9%) für Essen und Trinken aus. An letzter Stelle steht Luxemburg (8,7%).
Neue Strafen im Straßenverkehr geplant
Zu schnell fahren bei Glatteis – gerade zur kalten Jahreszeit kann dies zu schweren Unfällen führen. Nun hat die Regierung das Innenministerium aufgefordert, die Strafen für Verstöße im Straßenverkehr zu verschärfen. Künftig soll das Überschreiten der Höchstgeschwindigkeit um mehr als 10 km/h unter Strafe stehen – bisher liegt die Toleranz bei 20 km/h. Durch die Maßnahme könnte alleine die Hauptstadt Moskau 50 Mio. weitere Strafzettel pro Jahr ausstellen. Die Vorschläge der Regierung sollen bis zum 1. März 2019 eingeführt werden und beziehen sich auch auf Parkverstöße sowie die Verwendung von “gefälschten oder unleserlichen” Fahrzeugkennzeichen.
Quellen: Kommersant (RU), Vedomosti (RU)