Fußball EM – St. Petersburg will trotz steigender Corona-Infektionszahlen Zuschauer zulassen

Diskussion über Zuschauerzahlen in europäischen Städten

Ursprünglich sollte die Fußball-Europameisterschaft im Sommer 2020 stattfinden. Aufgrund der Corona-Pandemie musste die Europameisterschaft 2020 jedoch abgesagt werden und wurde auf den Sommer im darauffolgenden Jahr 2021 verlegt. Doch die Coronapandemie ist noch nicht vorbei. Nun diskutieren die europäischen Städte die möglichen Zuschauerzahlen.

Im Zeitraum vom 11. Juni bis 11. Juli 2021 treten nun 24 verschiedene Nationen zur Fußball-EM gegeneinander an. Durch den Verzug war Portugal, der Titelverteidiger, nun ein Jahr länger an der Spitze und muss nun dieses Jahr seinen Titel verteidigen. Das Eröffnungsspiel der Fußball-Europameisterschaft findet am 11. Juni 2021 in Rom um 21:00 Uhr (MESZ) statt. Hierbei treten Türkei und Italien gegeneinander an.

Im Zeitraum zwischen dem 11. Juni und dem 23. Juni 2021 findet die Gruppenphase statt. Sie wird in elf verschiedenen Ländern in Europa ausgetragen. Dazu gehören: Italien, Deutschland, Ungarn, Niederlande, Spanien, England, Aserbaidschan, Russland, Rumänien, Schottland und Dänemark.

Die Spiele der Fußball-Europameisterschaft sollen vor Zuschauern gespielt werden

Berichten der UEFA zufolge ist es weiterhin geplant, dass die Spiele der Europameisterschaft vor Live-Publikum ausgetragen werden. Dabei sollen strenge Hygienemaßnahmen und -regeln vorgeschrieben werden, die eingehalten werden müssen. In der Allianz Arena in München soll es daher bei jedem der drei Vorrundenspiele 14.500 Zuschauern gestattet sein, den Spielen beizuwohnen. So berichtet es die Sportschau. Allerdings ist es weder dem Spielort Bilbao in Spanien noch dem Spielort Dublin in Irland möglich den nötigen Forderungen der UEFA nachzukommen. Sie können nicht garantieren, dass Zuschauer live zu den Spielen anwesend sein können. Die Spiele, die an diesen beiden Orten stattfinden sollten, müssen darum verlegt werden. Alle Partien, die für den Spielort Bilbao geplant waren, werden nun in der spanischen Stadt Sevilla ausgetragen. Die Matches, die ursprünglich am Spielort Dublin gespielt werden sollten, wurden zu dem Spielort St. Petersburg in Russland verlegt.

St. Petersburg will trotz steigender Corona-Infektionszahlen Zuschauer zu Spielen der Fußball-EM zulassen

Die derzeit wieder steigenden Zahlen von mit Corona infizierten Menschen führen zu Debatten, ob an den Plänen für die Spiele der Fußball-EM in St. Petersburg weiterhin festgehalten werden sollte. Alexej Sorokin, der EM-Organisationschef vor Ort, bestätigte jedoch in einer Pressekonferenz, dass keine Änderung der Pläne für die Spiele in St. Petersburg angedacht seien. Er ist sich sicher, dass alle notwendigen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden können.

Die Zahlen der Corona-Infizierten sind seit etwa zwei Monaten in St. Petersburg, der zweitgrößten Stadt in Russland, wieder derart angestiegen, dass man befürchtet, in einer dritten Welle der Pandemie zu sein. Die Situation ist so brisant, dass die Behörden vor Ort erneut ein Behelfskrankenhaus, das im Februar aufgrund fallender Infektionszahlen geschlossen werden konnte, wieder öffnen mussten, um die Erkrankten zu behandeln.

Das Stadion in St. Petersburg hatte die Freigabe bekommen mit etwa 50 Prozent seines Fassungsvermögens an Zuschauern ausgelastet werden zu dürfen, das entspricht einer Zahl von 34.000 Besuchern anstelle der regulären 68.000. Innerhalb des Stadions soll es eine Maskenpflicht geben und der Einlass wird Zuschauern nur mit dem Vorlegen eines negativen Corona-Tests gestattet. Die Zuschauer, die in einem Stadion vor Ort sein möchten, werden darauf hingewiesen, sich dringend an die bestehenden Hygienemaßnahmen halten sollten. Das bedeutet Abstand halten, Hände waschen oder desinfizieren und eine FFP2-Maske tragen. Zusätzlich wird die Einnahme von Zink empfohlen, denn wer einen Zinkmangel hat, kann unter Umständen auch ein geschwächtes Immunsystem haben, aber genau das sollte in Zeiten der Pandemie in Topform sein.

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