Corona in Russland: Streit über dritte Welle

Kreml spricht von „vorsichtigem Optimismus“, Gesundheitsministerium uneinig über Daten

Russlands Gesundheitsministerium ist sich uneins über die Gefahr einer dritten Corona-Welle. Minister Michail Muraschko erklärte, es sei angesichts stetig sinkender Zahlen verfrüht, über einen neuerlichen Anstieg der Neuinfektionen zu sprechen. Er antwortete damit auf Äußerungen seiner Stellvertreterin Tatjana Semenowa. Sie wies darauf hin, dass jüngste Daten zu den Krankheitsverläufen den Beginn einer dritten Welle markierten. Zuvor hatte die Leiterin der Föderalen Agentur für Medizin und Biologie Veronika Skworzowa von der Unausweichlichkeit einer dritten Pandemie-Welle in Russland gesprochen. Auch der Kreml äußerte sich: Die jüngste Entwicklung gebe Anlass zu „vorsichtigem Optimismus“, so Kremlsprecher Dmitrij Peskow. Allerdings sei es zu früh für eine Entwarnung und die Gefahr einer dritten Welle real. Quelle: RBC (RU)

Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

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