Russisches Militär forscht nach fliegenden Autos

Militärfonds will Entwicklung von fliegenden Autos fördern

Der „Fonds für zukunftsorientierte Forschung“ (FPI) des russischen Militärs veranstaltet einen Wettbewerb zur Entwicklung von „fliegenden Autos“. Dies berichtet die Nachrichtenagentur TASS.

Es wurden bereits über 60 Entwürfe eingereicht, erklärte ein leitender Berater des Fonds. Das Gewinnerteam wird am 5. Mai ermittelt und erhält ein Preisgeld in Höhe von 3 Millionen Rubel (ca. 48.000 Euro), das zur Entwicklung eines vorläufigen Designs verwendet werden soll.

Senkrechtstart per Fernsteuerung

Ziel ist die Erforschung eines Fahrzeugs im Personen- und Güterverkehr, das zum Senkrechtstart befähigt ist und zwischen 100 und 1.000 Kilogramm transportieren kann. Die Startfläche darf höchstens eine Fläche von 50 x 50 m haben.

Der Militärfonds erhofft sich bis zum Jahre 2021 den ersten flugfähigen Prototypen. Das Fahrzeug soll sowohl unbemannt per Fernsteuerung funktionieren, als auch manuell von einem Piloten gesteuert werden.

Fonds für zukunftsorientierte Forschung

Im Juni 2012 hat Wladimir Putin dem Parlament einen Gesetzesentwurf zur Gründung der Stiftung vorgelegt, der im Monat darauf von der Staatsduma in erster Lesung verabschiedet wurde. Dem Vize-Ministerpräsidenten Dmitri Rogosin soll der Fonds “nach 20 Jahren Stagnation” eine “Lücke” in der russischen Militärwissenschaft und Verteidigungsindustrie schließen.

Die in Moskau ansässige Stiftung hat den Auftrag, die Regierung über den aktuellen Stand der russischen Verteidigungstechnologie zu informieren. Dabei soll nicht nur die russische Überlegenheit in Militärfragen sichergestellt, sondern auch die technologische Abhängigkeit von anderen Staaten reduziert werden. Die Institution beschäftigt schätzungsweise 240 Mitarbeiter.

Titelbild
[toggle title=”Titebild” open=”yes”]Screenshot aus dem Science-Fiction-Film “Blade Runner” (1982) von Ridley Scott