Russlands Reservefonds ging 2016 um 73,3 Prozent zurück

Russlands Reservefonds ging 2016 um 73,3 Prozent zurück

Im Dezember 2016 ging der russische Reservefonds um mehr als die Hälfte zurück. Dies berichtet die Nachrichtenagentur TASS, die sich wiederum auf eine Mitteilung des russischen Finanzministeriums vom heutigen Dienstag beruft. Im Gesamtjahr 2016 hat sich der Reservefonds um 73,3 Prozent verringert.

Am 1. Januar 2017 betrug der russische Reservefonds etwa 972,13 Milliarden Rubel (16,03 Milliarden US-Dollar). Einen Monat zuvor, am 1. Dezember 2016, lagen noch 2,032 Billionen Rubel in der Kasse. Somit hat das Finanzministerium innerhalb von einem Monat 58,2 Prozent des Reservefonds an den russischen Staatshaushalt überwiesen. Insgesamt wurden 2016 etwa 73,3 Prozent des Reservefonds zur Deckung des russischen Budget-Defizits verwendet.

Haushaltsdefizit

In Zahlen ausgedrückt hat Russlands Finanzministerium 2016 etwa 2,137 Billionen Rubel ausgegeben, um das Budget-Loch zu stopfen. Dies entspricht den Plänen des Ministeriums: Das Budget 2016 wurde mit einem Defizit von 2,36 Billionen Rubel geplant.

“Im Dezember 2016 wurde ein Teil des Reservefonds in Fremdwährung im Umfang von 6,9 Milliarden US-Dollar, 6,4 Milliarden Euro und 1,2 Milliarden Pfund für 966,9 Milliarden Rubel (16,1 Milliarden US-Dollar) verkauft. Die Einnahmen wurden dem föderalen Budget zugeschrieben”, heißt es in dem Statement.

Der Nationale Wohlfahrtsfonds wurde 2016 um 16,6 Prozent von 4,628 Billionen Rubel auf 4,359 Billionen Rubel (73,3 Milliarden US-Dollar) verringert.

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Quelle: Simon Schütt[/su_spoiler]