In 10 Jahren produzierte Volkswagen in Russland über 1,3 Millionen Autos
Die Volkswagen Group Rus hat innerhalb von 10 Jahren über 1,3 Millionen Autos in Russland produziert. Dies geht aus einer offiziellen Pressemitteilung hervor.
Im VW-Werk in Kaluga sind nach 10-jähriger Tätigkeit 1,1 Millionen Fahrzeuge vom Band gelaufen, teilte das Unternehmen mit. Dazu zählen die Modelle Volkswagen Tiguan, Volkswagen Polo und Škoda Rapid.
Weitere 200.000 Autos wurden in der Fabrik in Nischni Nowgorod hergestellt. Dabei handelte es sich um die Modelle Škoda Octavia, Volkswagen Jetta und Škoda Yeti.
Die Gesamtinvestition in das Russlandgeschäft beziffert VW auf 1,75 Milliarden Euro. Der Generaldirektor der russischen VW-Tochter, Marcus Osegowitsch, sagte anlässlich der Jubiläumsfeier:
„Die lokale Produktion ist ein Schlüsselelement unserer Langzeitstrategie in Russland. Stetige Investitionen in die Entwicklung unserer Werke, Produkte und Mitarbeiter haben uns ermöglicht, einer der Marktführer in der russischen Automobilindustrie zu werden.“
Vor 10 Jahren startete die Volkswagen Group Rus eine Massenproduktion in Russland, zunächst im Werk in Kaluga. Im Jahre 2011 erweiterte das Unternehmen seine Produktion auf dem Gelände der russischen GAZ-Gruppe in Nischni Nowgorod.
2016 produzierte der Konzern über 147.000 Fahrzeuge in Russland. Dies entspricht einer Steigerung um 9% gegenüber dem Jahr 2015, in dem 135.000 Pkw vom Band rollten. Die maximale Produktionskapazität beider Werke liegt bei 225.000 Fahrzeugen pro Jahr.
VW-Chef traf Wladimir Putin
Der deutsche Mutterunternehmen, die Volkswagen AG, geriet Anfang Februar 2017 in die Schlagzeilen. Konzernchef Matthias Müller wurde in Moskau von Wladimir Putin empfangen. Der russische Präsident soll dem deutschen Autobauer Unterstützung angeboten haben.
VW-Chef Matthias Müller soll beim Treffen betont haben, dass sein Unternehmen seit über zehn Jahren Fahrzeuge in Russland produziere. Die Investitionen würden sich auf fast zwei Milliarden Euro belaufen. Putin wiederum soll geäußert haben, dass jedes zehnte Auto, das in Russland verkauft werde, ein VW-Wagen sei.
“Wir sind erfreut, dass ihr [Volkswagen – Anm. d. Red.] Geschäft im Großen und Ganzen gut läuft, obgleich wir verstehen, dass es gewisse Schwierigkeiten gibt”, soll Putin geäußert haben. Außerdem: “Wir sind immer bereit, alle Fragen im Zusammenhang mit ihrer Entwicklung in unserem Land zu diskutieren.”