Bundesminister Gabriel besichtigt Claas-Werk in Russland
Im Zuge der XIV. Deutsch-Russischen Städtepartnerkonferenz in Krasnodar besucht Außenminister Sigmar Gabriel das russische Werk des deutschen Unternehmens Claas.
Der deutsche Landmaschinenhersteller Claas aus Harsewinkel (Nordrhein-Westfalen) betreibt ein Werk für Traktoren und Mähdrescher im südrussischen Krasnodar. Der deutsche Außenminister Sigmar Gabriel hat die Produktionsstätte am heutigen Donnerstag besichtigt. Eine Delegation aus Journalisten, darunter Ostexperte.de-Chefredakteur Thorsten Gutmann, war ebenfalls vor Ort.
Claas war im Jahre 2016 das erste ausländische Unternehmen in Russland, das einen Sonderinvestitionsvertrag unterzeichnet hat. Das Industrieministerium hatte den Vertrag ins Leben gerufen, um die Investitionsattraktivität im Ausland zu erhöhen. Claas profitiert seitdem von staatlichen Subventionen sowie Gleichbehandlung bei Ausschreibungsverfahren.
Sigmar Gabriel in Krasnodar
Zur Region Krasnodar und zum Werk von Claas sagte Gabriel:
„Ich finde, dass das eine wirklich prosperierende Region ist. Es ist auch eine Region, die mit einem fruchtbaren Boden gesegnet ist. Wir sehen das auch anhand von Investitionen wie bei Claas in Höhe von 150 Millionen Euro. Das macht ein Unternehmen nur, wenn es der wirtschaftlichen Entwicklung der Region traut.
Vor allen Dingen ist das Unternehmen Claas begeistert von der Qualifikation der russischen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Das ist ein russisches Werk. Es hat zwar einen deutschen Eigentümer, aber es ist ein russisches Werk. Die Qualifikation der Mitarbeiter ist exzellent und durchaus mit deutschem Niveau vergleichbar.“
Pressekonferenz mit Sergej Lawrow
Gabriels Besuch im Claas-Werk folgt auf den gestrigen Pressetermin in Krasnodar. Dort sprach der Außenminister mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow über den den Giftgaseinsatz im syrischen Chan Schaichun, die mögliche Vorbereitung eines neuen Giftgasangriffs durch Assad, die Nato-Außengrenze, den Ukraine-Krieg sowie den G20-Gipfel.
Quelle: © Thorsten Gutmann [/su_spoiler]