SPIK 2.0-Rahmenbedingungen bekanntgegeben

SPIK 2.0-Rahmenbedingungen bekanntgegeben

Die Tageszeitung Kommersant hat den Mechanismus der neuen Sonderinvestitionsvereinbarung SPIK 2.0 (Spezinvestkontrakt) bekanntgegeben. Die russische Regierung soll am 28. März über Einführung abstimmen. Folgende Neuerungen sieht der SPIK 2.0 vor:

  • Die Vereinbarung ist nicht mehr auf die Lokalisierung der Produktion nach bestehenden Technologien ausgerichtet, sondern auf die Lokalisierung neuer Technologien in Russland
  • Im Gegensatz zu den SPIK 1.0-Verträgen, die eine Mindest-Investition von 750 Mio. Rubel (rund 10 Mio. Euro) für maximal 10 Jahre erforderten, werden die neuen Vereinbarungen für 15 Jahre bei Investitionen unter 50 Mrd. Rubel (700 Mio. Euro) bzw. für 20 Jahre bei Investitionen darüber abgeschlossen
  • Der Abschluss einer SPIK-2.0-Vereinbarung ist bis 2031 möglich
  • Pro Vereinbarung ist nur ein Investor zulässig
  • Als vertraglichen Gegenstand muss der Investor eine neue Technologie lokalisieren, dafür muss er vorher im entsprechenden Wettbewerb bestehen
  • Der Wettbewerb wird nur ein Mal durchgeführt, der erste Investor erhält den Zuschlag
  • Staatliche Subventionen können maximal 50% des Investitionsvolumens betragen
  • Auf regionaler Ebene winken Präferenzen wie die Befreiung von der Gewinnsteuer sowie Nachlässe auf Grund-, Vermögens- und Transportsteuer, auf föderaler Ebene wird lediglich der Umsatzsteuersatz angepasst
  • Der MwSt-Satz lässt sich in der neuen Vereinbarung nicht mehr für ihre Gesamtdauer festlegen

 Quelle: Kommersant 1 (RU), Kommersant 2 (RU)


Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

Titelbild
[toggle title=”Fotoquelle” open=”yes”] Titelbild: xtock/Shutterstock.com
^*^