Russischer Automarkt wuchs 2017 um 11,9 Prozent
Wie aus neuen Zahlen der Association of European Businesses (AEB) hervorgeht, ist der russische Automarkt im Dezember 2017 um 14 Prozent gewachsen. Für das Gesamtjahr 2017 berechnet AEB eine Steigerung um 11,9 Prozent.
Die wichtigsten Fakten:
- Die Top 10 der bestverkauften Modelle stammen aus lokaler Produktion.
- Im Dezember 2017 ist die Anzahl der in Russland verkauften Pkw und leichten Nutzfahrzeuge im Vergleich zum Dezember 2016 um 20.248 Einheiten angestiegen.
- Insgesamt wurden im Juli 2017 schätzungsweise 129.685 Autos verkauft.
- Von Anfang Januar 2017 bis Ende Dezember 2017 wurden schätzungsweise 1,59 Millionen Autos verkauft.
Der Vorsitzende des Autokomitees bei AEB, Jörg Schreiber, kommentierte:
„Im Vergleich zum selben Monat im Vorjahr blieb die Verkaufsdynamik im Dezember durch eine Verbesserung im zweistelligen Tempo in Einklang mit den vergangenen Monaten. Somit haben sich die Verkäufe von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen in Russland im Jahresvergleich trotz eines schwachen Beginns im Januar und Februar um 11,9% auf ein Niveau von 1,596 Millionen Einheiten verbessert. Um zu früherer Stärke zurückzukehren, hat der Markt einen langen Weg vor sich, doch es wurde ein erster und wichtiger Schritt in die richtige Richtung gemacht.“
Die stärkste Automarke auf dem russischen Markt 2017 war Lada mit einem Wachstum von +17 Prozent auf 311.588 Einheiten. Danach folgten KIA (+22 Prozent; 181.947 Einheiten) und Hyundai (+9 Prozent; 157.858 Einheiten).
Hier kurz die Entwicklungen der deutschen Marken 2017 in der Übersicht (im Vergleich zum Vorjahr):
- Volkswagen: +21 Prozent auf 89.469 Einheiten
- Mercedes-Benz: 0 Prozent bei 36.808 Einheiten
- BMW: +9 Prozent auf 30.018 Einheiten
- Audi: -18 Prozent auf 16.878 Einheiten
- (Mercedes-Benz Vans: +3 Prozent auf 6.504 Einheiten)
- (VW Vans: +9 Prozent auf 6.990 Einheiten)
- Porsche: -8 Prozent auf 4.578 Einheiten
Nun die Entwicklung der deutschen Unternehmensgruppen auf dem russischen Markt 2017 (im Vergleich zum Vorjahr):
- Trotz sinkender Audi-Verkäufe konnte die Volkswagen-Gruppe 2017 um 12,1% wachsen. Der Marktanteil liegt wie im Vorjahr bei 11%.
- Die Mercedes-Benz Group verzeichnete ein leichtes Wachstum um 0,8%. Jedoch ist der Marktanteil leicht um 0,3% auf 2,8% gefallen.
- Die BMW Group konnte ihre Verkäufe um 9,5% steigern, doch der Marktanteil liegt unverändert bei 2%.