Russland habe es geschafft, seine Ölexporte von West nach Ost umzuleiten. Das meint die russische Ratingagentur AKRA mit Blick auf die ersten zehn Monate des Jahres. Dank einer starken Nachfrage aus China, der Türkei und vor allem Indien werde Russland sowohl bei Produktion als auch Export von Erdöl mindestens das Niveau des Vorjahrs erreichen, urteilten die Analysten. So liege die Produktion von Januar bis Ende Oktober mit insgesamt 443 Mio. Tonnen um 2,4% über der des Vorjahreszeitraums, zu den Exporten fehlen in dem Bericht die entsprechenden Vergleichszahlen.
Allerdings mussten die russischen Exporteure größere Nachlässe auf ihr Öl gewähren. AKRA beziffert den Abschlag der russischen Marke Urals zur Nordseemarke Brent im laufenden Jahr mit durchschnittlich 22,4%. 2021 seien es nur 4,2% gewesen. Wegen der höheren Ölpreise in diesem Jahr stieg der durchschnittliche Preis für Urals dennoch um 18% auf gut 80 US-Dollar pro Barrel. Quelle: RBC (RU)
Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.