Remmers-Gruppe baut Werk in Russland

Deutsche Remmers-Gruppe baut Werk in Russland

Die deutsche Remmers-Gruppe AG plant den Bau einer eigenen Produktion in Russland. Der Baustofftechnik-Hersteller mit Hauptsitz im niedersächsischen Löningen will bis zu 0,5 Milliarden Rubel (ca. 7 Mio. Euro) investieren, berichtet die Zeitung Delowoj Peterburg.

Das auf Bauten- und Bodenschutz sowie Industrielacke spezialisierte deutsche Unternehmen plant die Eröffnung eines neuen Werks. Derzeit sucht es nach einem geeigneten Standort in Nordwestrussland oder Zentralrussland. Zunächst soll jedoch ein Büro in St. Petersburg eröffnet werden. Man habe „in Abstimmung mit der Geschäftsführung“ eine Investitionsstrategie bis 2025 entwickelt, erklärte Andrej Babitsch, Generaldirektor der russischen Tochtergesellschaft. Die Kosten für das Werk sollen zwischen 0,3 und 0,5 Mrd. Rubel (4,2 Mio. bis 7,1 Mio. Euro) betragen.

Entscheidend bei der Standortsuche ist der Zugang zu Rohstoffen, sagte Babitsch. Ebenso wichtig sei die Nähe zu den Kunden. Vor allem im europäischen Teil des Landes seien viele potenzielle Abnehmer angesiedelt. Das geplante Produktionsvolumen liegt bei 5.000 Tonnen Bauchemikalien pro Jahr, jedoch soll eine Erweiterung möglich sein. „Die Entscheidung, eine Produktion in Russland zu starten, hängt mit der gestiegenen Nachfrage nach unseren Produkten zusammen“, so der Generaldirektor. Vor allem seit fünf Jahren könne ein Anstieg beobachtet werden.

„Unser Unternehmen schätzt die großen Perspektiven auf dem russischen Markt“, so Babitsch. Das geplante Office in St. Petersburg mit Showroom und Ausbildungszentrum soll rund 300 qm umfassen. Der Gesamtumsatz der 1949 gegründeten Remmers-Gruppe betrug 2017 rund 300 Millionen Euro. Nach Angaben des Analyse-Unternehmens SPARK erwirtschaftete die russische Tochter 2016 rund 457 Mio. Rubel (ca. 6,5 Mio. Euro), die Daten für 2017 sind nicht bekannt.

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