Qualität russischer Lebensmittel sinkt

In russischen Lebensmitteln finden sich häufiger unerlaubte Zutaten

Einem lesenswerten Bericht der Moscow Times zufolge sinkt die Qualität russischer Lebensmittel in letzter Zeit. Verbraucherschutz-Organisationen zufolge wurden unerlaubte Zutaten gefunden, mache Produkte enthalten sogar lebensgefährdende Bakterien.

Von Thomas Fasbender, DRWN.de


In Russland häufen sich die Verstöße gegen Qualitätsstandards bei Lebensmitteln. Laut Warentest-Organisationen setzen viele Molkereien der Milch Stärke, Kreide und Seife zu (Ostexperte.de berichtete über den Streit darum).

In rund 20 Prozent der überprüften Kaviarkonserven wurden Coli-Bakterien festgestellt. Bäckereien verwenden Futterweizen „fünften Grades“, der üblicherweise an Rinder verfüttert wird. Über die Hälfte der aufgeschnittenen Lachsprodukte gelten als mangelhaft.

Nach Ansicht der englischsprachigen Moscow Times sind derartige Funde nur die Spitze des Eisbergs. In weiten Teilen der russischen Lebensmittelwirtschaft sei die Qualitätskontrolle so gut wie zusammengebrochen.

Während das Angebot durchaus breit gefächert ist, auch Aufmachung und Verpackung internationalen Standards entsprächen, lasse der Kunde sich in Sachen Qualität auf ein hohes Risiko ein.

Roscontrol: Aussetzung der üblichen Zertifizierung 2010 ist mitverantwortlich

Die Sprecherin der unabhängigen Warentest-Organisation Roscontrol, Irina Tichmyjanowa, führt die Entwicklung auf die unter Präsident Dmitrij Medwedew 2010 ausgegebene Parole zurück, die Gängelei der Privatwirtschaft durch die Behörden einzudämmen. Damit einher ging die Entscheidung, von der bis dahin üblichen Zertifizierung von Lebensmitteln abzugehen…

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