BSH muss in die Produktion in Petersburger Fabriken stoppen, weil sich Lieferungen aus der Türkei verzögern.
Zwei Petersburger Werke der deutschen BSH Group (Bosch Siemens Hausgeräte) mussten in der letzten Woche die Produktion einstellen, weil wichtige Bauteile fehlen: Die Komponenten kommen von Zulieferern aus der Türkei – und seit dem Abschuss des russischen Bombers über Syrien lässt der russische Zoll türkische Waren nicht mehr oder nur mit starker Verzögerung ins Land.
Deshalb musste sowohl die Produktion von Kühlschränken wie auch die von Waschmaschinen bei BSH gestoppt werden. Den bereits entstandenen Schaden bezifferte ein Vertreter der Firma gegenüber den „Kommersant“ auf 10 Mio. Rubel (130.000 Euro). Die Petersburger Hausgerätehersteller beziehen Bauteile von 30 verschiedenen Zulieferern aus der Türkei.
Ebenfalls ernsthafte Probleme hat ein Joint Venture des Petersburger Maschinenbauers „Silowije maschiny“ mit Toshiba, das große Transformatoren für die Elektrizitätswirtschaft baut. An drei von neun gegenwärtig im Bau befindlichen Transformatoren kann momentan nicht weitergearbeitet werden, weil ein spezieller elektrotechnischer Karton fehlt, der in Russland nicht hergestellt wird. Die Ware befindet sich an Bord zweier Lastwagen, der eine steht seit über zehn Tagen beim Zoll an der ukrainischen Grenze in Brjansk, der andere seit Ende November im Petersburger Hafen…
Lesen Sie auf Russland.RU weiter…
Dieser Artikel stammt von russland.RU. Er ist dort unter dem Titel “Türkei-Argwohn: Zoll legt Petersburger Fabriken lahm” zuerst erschienen. Der Autor ist Lothar Deeg. Mit freundlicher Genehmigung von russland.RU.
[accordion open_icon=”camera-retro” closed_icon=”camera-retro”] [/su_spoiler] Quelle: Flickr-Nutzer Jerrold Bennett size changed to 800 × 521px., CC BY-NC-ND 2.0 [/su_spoiler]