Moskau gewinnt „Transport-Oscar“

Moskau erhält Global Public Transport Award 2017

Der Internationale Verband für öffentliches Verkehrswesen (UITP) mit Sitz in Brüssel hat die russische Hauptstadt Moskau mit dem „Transport-Oscar“ ausgezeichnet. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Website des Moskauer Bürgermeisters hervor.

Die Jury hat Moskau bei der Preisverleihung am 17. Mai in Montreal für bedeutende Projekte im Infrastruktur-Bereich ausgezeichnet. Es gab 230 Bewerber, 24 sind ins Finale eingezogen. Am Ende konnte sich Moskau gegen Städte in Westeuropa, Indien und China durchsetzen. Gelobt wurden die Entwicklungen der letzten sechs Jahre – vor allem im öffentlichen Nahverkehr.

Zu den Erfolgen zählten laut Jury die neue Ring-S-Bahn, das neue Parkgebührensystem sowie die steigende Anzahl von Fahrradverleihen. Ebenfalls wurden die Verbreiterung der Gehwege sowie neue Parkanlagen hervorgehoben. Beachtenswert sei dabei die Geschwindigkeit der positiven Veränderungen gewesen. Eine ähnliche Entwicklung sei keiner Mega-Metropole gelungen.

Modernisierung der U-Bahn

Ein Beispiel für die Modernisierung der urbanen Infrastruktur ist der Ausbau der Moskauer U-Bahn. Von 2016 bis 2020 sollen bis zu 76 neue Metro-Stationen entstehen. Dazu zählt ab 2018 auch die zweite Ringstrecke („Dritte Umsteigekontur“) mit einer Länge von 61 Kilometern und 32 Stationen sowie die Metro-Linie „Koschuchowskaja“ (ca. 18 Kilometer) in den Südosten der Stadt.

Seit 2016 verkehrt in Moskau auch eine neue Ring-S-Bahn. Dort verkehren ungefähr 350.000 Passagiere pro Tag. Ebenfalls präsentierte die Metro neulich die neue U-Bahn-Generation. Die Waggons bieten nicht nur (wie in Moskau üblich) kostenloses W-LAN, sondern auch USB-Ports zum Aufladen von Smartphones und Tablets. Bis 2020 sollen 96 weitere Züge bestellt werden.

Titelbild
[toggle title=”Fotoquelle” open=”yes”] Quelle: Punxutawneyphi, Museum train on the Moscow Metro, Size changed to 1040x585px., CC BY 2.0)