Gazprom: „Höhere Gewalt“ verhindert Gasexporte

Russlands Erdgasexporteur Gazprom hat gegenüber europäischen Kunden „höhere Gewalt“ geltend gemacht, um eine Minderung der Liefermengen ab 14. Juni zu erklären. Medienberichten zufolge ist der Brief, dessen Erhalt die deutschen Energiekonzerne RWE und Uniper bestätigten, auf den 14. Juli datiert. Der russische Staatskonzern bezieht sich bei der Feststellung von höherer Gewalt offenbar auf technische Probleme mit einer Gasturbine für die Pipeline Nord Stream 1. Ihre Reparatur in Kanada hatte sich sanktionsbedingt verzögert, mittlerweile ist sie aber auf dem Weg nach Russland. Uniper lehnte die Feststellung von „höherer Gewalt“ bereits ab, RWE ließ sie gestern unkommentiert. Mit dem Schritt wolle sich sich Gazprom für mögliche Auseinandersetzungen vor Gericht wegen ausbleibender Gaslieferungen wappnen, urteilen Beobachter. Quelle: RBC (RU)

Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

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