AHK-News zum Russlandgeschäft am 31. Juli 2018

Tagesübersicht der AHK Russland am 31. Juli 2018

Diese Meldungen stammen aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland. 


Deutschland größter Investor in Moskau

Deutschland ist vor Frankreich und Italien der größte Investor in Moskau. Das teilte die Stadtregierung vergangene Woche mit. Insgesamt beliefen sich die kumulierten ausländischen Direktinvestitionen Ende 2017 auf 280 Mrd. US-Dollar. Deutsche Investitionen machten davon 8,8 Mrd. Dollar aus, mit Abstand vor Frankreich (4,6 Mrd.), Italien (3,6 Mrd.), Österreich (3,5 Mrd.) und den USA (1,5 Mrd.).

Quelle: TASS (RU)


Wirtschaft gegen Entlassungsverbot vor Rente

Im Rahmen der geplanten Erhöhung des Rentenalters sind vergangene Woche auch Maßnahmen diskutiert worden, die eine Verschärfung des Kündigungsschutzes für Menschen vorsehen, die kurz vor der Rente stehen. Diese reichen bis zu einer strafrechtlichen Haftung des Arbeitgebers. Wirtschaftsverbände lehnen diese Maßnahmen ab. Die Arbeitgeber sollten statt Strafdrohungen vielmehr finanzielle Anreize erhalten, um die Arbeitsplätze älterer Mitarbeiter zu sichern. Die Einführung der strafrechtlichen Haftung werde nur dazu führen, dass Arbeitgeber Männer unter 60 und Frauen unter 55 entließen, so der Präsident des Russischen Verbands der Industriellen und Unternehmer (RSPP), Alexander Schochin.

Quelle: Vedomosti (RU)


Arbeitsbücher bis 2027 in Papierform

Die Übergangsfrist für die Einführung elektronischer Arbeitsbücher endet am 1. Januar 2027. Das hat das Arbeitsministerium beschlossen. So solle ein reibungsloser Übergang für die Einführung der elektronischen Bücher gewährleistet werden. In Arbeitsbüchern wird der Arbeitsverlauf russischer Bürger festgehalten – sie sollen nach und nach digitalisiert werden. Ein Gesetzentwurf über elektronische Arbeitsbücher soll 2019 der Duma vorgelegt werden.

Quelle: Izvestia (RU)